Rezension

Ich bin begeistert!

Choral des Todes - Jean-Christophe Grangé

Choral des Todes
von Jean-Christophe Grangé

Bewertet mit 5 Sternen

Mein erster Grangé und schon nach ein paar Seiten wusste ich, es war ein Fehler ... nicht schon früher ein Buch von Grangé gelesen zu haben. Er wird als König des französischen Thrillers gepriesen ... völlig zu Recht. Ich war total beeindruckt von seiner Schreibweise, kurze, prägnante Sätze, die unter die Haut gehen. Und schon nach sehr kurzer Zeit hat mich das Buch in seinen Bann gezogen.

Ein Mord in einer armenischen Kirche, Kasdan, ein pensionierter Ermittler armenischer Abstammung wird um Hilfe gebeten. Kurze Zeit später bekommt er ungewollt Verstärkung von Volkine, nicht im Ruhestand, aber auch a. D. um seine Drogensucht in den Griff zu bekommen. Grangé hat hier 2 sehr starke Charaktere in den Mittelpunkt gestellt, die nicht auf den ersten Blick gefallen. Aber je mehr die beiden sich annähern umso vertrauter und sympathischer werden sie mir auch. Sie decken Unglaubliches auf und auch über die Beiden wird Unglaubliches aufgedeckt ... immer mal wieder erfahre ich Details aus der Vergangenheit von Kasdan und Volkine. Ich habe selten so eine "dicht gewobene" Story gelesen, ich bin förmlich versunken in das Buch und dann wieder musste ich zwischendurch aufhören mit lesen um zu verschnaufen, um das Gelesene sacken zu lassen. Was ist Fiktion, was ist Wahrheit. Dieses Buch liest man nicht einfach so nebenbei, mich hat es die ganze Zeit beschäftigt und auch nach dem Ende kann ich die Geschehnisse nicht aus meinem Kopf verbannen. Dieses Buch hat mich tief beeindruckt, sehr aufgewühlt, es war teilweise unerträglich spannend, manchmal abstoßend und ich musste immer weiter lesen. Selbst Tage nachdem ich es beendet habe, geht es mir nicht aus dem Kopf und genau so sollte ein gutes Buch sein. Dieses werde ich so schnell nicht vergessen.