Rezension

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil von „E.J. und das Drachenmal“ wirklich lesen möchte.

E.J. und das Drachenmal - Anika Oeschger

E.J. und das Drachenmal
von Anika Oeschger

Ein interessanter Fantasyroman für Leser ab 13 Jahren, welcher mich nicht von der ersten Seite an fesselnd konnte.

E.J. und das Drachenmal (Anika Oeschger)

Erschienen: 
September 2015
Seitenzahl: 304
Verlag: Riverfield Verlag

Hardcover: 19,90 € 
ISBN: 978-3952446324

Die Autorin

Anika Oeschger, geboren 1997, ist Gymnasiastin. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Zürich. In ihrer Freizeit geht sie verschiedenen sportlichen Aktivitäten nach und ist seit Jahren eine begeisterte Pianistin. »E.J. und das Drachenmal« ist ihr Romandebüt.

E.J. und das Drachenmal

Emilia Jane ist eigentlich eine ganz normale 16jährige. Zumindest glaubte der Teenager das bisher, der sich lieber E.J. nennen lässt. Als sie beginnt sich seltsam zu verändern, bricht ihre Welt aus den Fugen. Ihre Familie ist zurück von Schottland nach Zürich, in die Schweiz gezogen. Zu Begin schiebt das Mädchen die Symptome noch auf den Umzug und die Pubertät, doch dann häufen sich die seltsamen Veränderungen. Mit einem riesigen Ausschlag, der sich über ihren gesamten Körper zieht, landet Emilia Jane letztlich in einer Quarantänestation der Stadtklinik. Doch E.J. ist kein normales Mädchen, sie ist eine Gezeichnete, welche mit dem Drachenmal gekennzeichnet ist. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und Emilia schwebt in Gefahr…

Fazit

Ein interessanter Fantasyroman für Leser ab 13 Jahren, welcher mich zwar nicht von der ersten Seite an fesselnd konnte, mich letztlich jedoch trotzdem überzeugte. Die Protagonistin Emilia Jane ist ein typischer pubertierender Teenager, welcher mit den Veränderungen seines Körpers nicht viel anfangen kann. Doch diese häufen sich, sodass E.J. doch etwas mulmig wird. Mir persönlich war sie recht sympathisch, wobei ihr Alter von 16 Jahren mir manchmal ein wenig alt erschien. Emilia benahm sich für mein Empfinden häufiger wie 14. Auch ihre Freunde fand ich angenehm, wobei die Beschreibung auch auf sie passt.

Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist locker und angenehm, sodass man schnell im Geschehen ist. Mir persönlich fehlten an einigen Stellen Spannungselemente, sodass häufig die „Luft raus war“. Ich überlegte sogar eine Weile das Buch aus der Hand zu legen, jedoch nahm die Spannung wieder zu und ich las doch noch zu Ende. Mir persönlich gefiel Emilias Beziehung zu ihrer Großmutter. Die alte Dame schaffte es, mich in ihren Bann zu ziehen. Ganz im Gegensatz zu den Eltern von E.J. Sie finde ich ein wenig schwierig und konnte keine Bindung zu ihnen aufbauen.

Alles in allem ein interessanter und auch spannender Roman, dessen Ende dann schneller kam, als ich erwartet hatte. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil von „E.J. und das Drachenmal“ wirklich lesen möchte, da es doch zahlreiche Fantasyromane gibt, die unglaublich spannend sind. Ein wenig erinnerte mich der Roman auf den ersten Blick an „Eragon“, allerdings verflüchtigten sich diese Zusammenhänge schnell. Ich finde den Roman trotzdem ausbaufähig und finde, dass die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil hat, aus welchem man mehr machen kann.

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