Rezension

Ich habe Freunde mitgebracht

Ich habe Freunde mitgebracht - Lucy Fricke

Ich habe Freunde mitgebracht
von Lucy Fricke

Bewertet mit 4 Sternen

Vier Freunde, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Alle vier befinden sich momentan in einer Lebenskrise. Da ist Henning, der Comics zeichnet und vom Ruhm träumt. Endlich soll sein Werk gedruckt werden, und er ist überglücklich. Leider stellt sich schon bald heraus, daß kaum jemand seine Comicreihe lesen will. Sie bekommt nur schlechte Kritiken...
Seine Freundin Martha kämpft gegen Depressionen. Sie zieht von einer Stadt zur nächsten; immer wieder ist sie auf der Flucht. Als sie bemerkt, daß sie schwanger ist, ist sie endlich einmal richtig glücklich. Dann der Schock: Martha verliert das Baby...
Betty ist ebenfalls unglücklich. Sie ist verliebt in einen verheirateten Mann. Der Mann ist ihr Arbeitskollege, und so sieht sie ihn täglich. Eines Tages kann sie einfach nicht mehr und hat einen Nervenzusammenbruch. Danach plagt sie sich mit Selbstmordgedanken...
Und dann ist da noch Jon. Er ist Schauspieler, hat aber bisher immer nur Leichen dargestellt. Endlich hat er nun eine Chance auf eine richtige Rolle, aber alles geht schief...
Durch ein etwas chaotisches Erlebnis fahren alle vier zusammen zu Jons Mutter an die Ostsee...
Inhaltlich könnte dieses Buch durchaus interessant sein. Vier Persönlichkeiten, die jede auf ihre Art gegen die Probleme des Alltags kämpfen müssen. Aber der Schreibstil sagt mir überhaupt nicht zu. Die Sätze sind zu lang und zusammenhanglos in meinen Augen. Dafür sind die einzelnen Abschnitte viel zu kurz. Das ganze Buch ist irgendwie chaotisch. Freude hat mir hier das Lesen leider nicht bereitet.