Rezension

Ich hatte bei dem Hype mehr erwartet

Shatter Me -

Shatter Me
von Tahereh Mafi

Shatter me ist eins der Bücher, die man immer wieder sieht und die immer wieder gelobt werden.
Deswegen war ich unglaublich gespannt darauf es zu lesen und eine ganz neue Reihe anzufangen.
Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ziemlich schön.
Vor allem die Wortwahl und die Metaphorik hat mich sehr gut gefallen, aber für mich wirkten die Sätze manchmal irgendwie ruppig, was vermutlich an der Übersetzung liegt.
Juliettes Situation keine anderen Lebewesen berühren zu können, hat etwas in mir aufgewühlt.
Vor allem der Fakt, dass sie von der Gesellschaft ausgestoßen wurde und niemandem weh tun will, egal wie sehr ihr weh getan wurde, ging mir nahe.
Das hat ihr die gewisse Tiefe verliehen, die ich bei den anderen Protagonisten gesucht habe.
Warner und Adam blieben für mich beispielsweise ziemlich flach und bis auf wenige Eigenschaften kann ich auch jetzt nichts über sie sagen.
Der Plot war zwar wirklich gut, aber ich hatte nicht zwingend das Gefühl, dass ich unbedingt weiterlesen muss, um das Schicksal der Protagonisten zu erfahren.
Die Geschichte passiert so unheimlich schnell, wodurch es zwar keine Längen gibt, man aber auch schnell den Bezug verliert.
Mir persönlich haben die Gefühle gefehlt, vor allem, was die zwischenmenschlichen Beziehungen anging.
Dort schien für mich auch alles einfach zu schnell zu gehen.

Fazit:
So ganz überzeugen konnte mich 'Shatter me' leider nicht.
Mir ging einfach vieles zu schnell und mir fehlte die emotionale Bindung zu den Protagonisten, auch wenn Juliette etwas mehr Tiefe hatte, als die anderen.