Rezension

Ich konnte den Protagonisten teilweise nur bedingt leiden

Entführt von einem Alien -

Entführt von einem Alien
von Bärbel Muschiol

Bewertet mit 3.5 Sternen

Achtung: Band 6 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

 

Bailey ist es gewohnt, dass ihre Wünsche nicht viel zählen. Als Tochter eines reichen Kriminellen wird öfter über ihren Kopf hinweg entschieden und ihr Leben gleicht dem in einem goldenen Käfig. Doch dann geht ihr Vater zu weit, indem er sie an die italienische Mafia als Braut verkauft. Bailey beschließt, alles auf eine Karte zu setzen und flieht. Dummerweise schickt ihr ihr Vater ausgerechnet einen Alien hinterher um sie wieder einzufangen und gegen den hat sie als Mensch keine Chance – oder?

 

 

Mir tat Bailey so leid! Man merkt immer wieder wie verzweifelt sie ist. Sie will nicht zu dieser Ehe gezwungen werden und hat Angst, was ihr dieser Mafioso antun wird. Aber sie will auch nicht ihre einzige Chance auf Glück und ein Leben zu ihren Bedingungen verlieren, deswegen entscheidet sie sich zur Flucht – was ich sehr mutig von ihr finde.

 

Max ist ein Alien und gelangweilt von der Erde. Deswegen übernimmt er Aufträge für die Regierung und Menschen, die bereit sind, seine enormen Preisforderungen zu erfüllen. Schon als er Baileys Duft zum ersten Mal riecht, weiß er, dass diese Menschenfrau etwas Besonderes ist, aber ihr Foto und wenig später sie in echt – das wirft ihn ziemlich aus der Bahn. Eigentlich will er bloß seinen Auftrag erledigen und das Geld einstreichen, aber sein innerer Alien will etwas ganz anderes: Bailey und zwar für sich.

 

 

Da es sich bei diesem Buch um einen Kurzroman handelt, kann ich nicht mehr zum Inhalt sagen, ohne zu spoilern.

 

 

Fazit: Ich fand das Buch einerseits sehr gut – es war interessant und spannend und Bailey hat sich als wirklich taff und kämpferisch erwiesen. Andererseits hat mich Max aber auch sehr aufgeregt. Es hätte andere Lösungen gegeben und gerade ein Kommentar von ihm am Ende, hat mich wütend gemacht, weil der gezeigt hat, dass er Bailey, ihre Ängste und ihre Gründe einfach zu keinem Zeitpunkt ernstgenommen hat. 

Davon abgesehen kam mir das Ende etwas zu abrupt. Ich hätte mir gewünscht, dass sich das Buch da mehr Zeit gelassen hätte. 

 

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.