Rezension

Ich liebe die Illustrationen von Joelle Tourlonias!

Luna und der Katzenbär
von Udo Weigelt

Bewertet mit 4 Sternen

In der ersten Geschichte von „Luna und der Katzenbär“ zieht Lunas Familie in ein Haus ein, in dem sie den gummibärchenliebenden Karlo Katzenbär kennenlernt. Dieser beansprucht für sich das Recht entscheiden zu wollen, dass Luna und ihre Familie nicht erwünscht sind, denn er war ja zuerst da. Er will dafür sorgen, dass Lunas Familie wieder auszieht und malt überall schmutzige Tatzenabdrücke an Wände und Schränke. Auch spielt er anderweitig Streiche, bis Luna Karlo schmollend im Baumhaus entdeckt, der ihr vorwirft, ihre Famile wolle ihm alles wegnehmen, sogar sein Baumhaus. Beide stellen fest, dass Alleinsein eigentlich gar nicht schön ist, und als Luna eine Schale Erdbeeren mit Sahne für Karlo organisiert, sind die beiden miteinander versöhnt. Karlo erzählt Luna die aufregende Geschichte seiner Herkunft wie er am Hofe eines Pandakönigs gelebt habe und mit Zügen und Heißluftballons durch die Welt gereist sei. Insgeheim glaubt Luna, dass Karlo Katzenbär manchmal ein wenig schwindelt, aber sie mag seine Geschichten gern, und beide werden unzertrennliche Freunde!

Wie aus meinen früheren Rezensionen hervorgeht, bin ich ein großer Fan von den Illustrationen von Joelle Tourlonas. In allen Bänden (so auch diesem) sind wunderbar durchdachte, lebendige und detailreiche Zeichnungen enthalten. Allein, dass man bei einem Blick auf die Ofenuhr in Lunas Küche erkennt wie viel Zeit während der Geschichte vergeht oder dass in Bildern von Lunas Zimmer auf dem Fußboden ihre eigene Geschichte liegt, finde ich unglaublich toll!
Ich denke, diese Details fallen auch Kindern auf, wenn nicht beim ersten Mal, dann doch sicher später beim näheren Betrachten der Bilder.