Rezension

Im Doppel genial

Die Rückkehr des Würfelmörders - Stefan Ahnhem

Die Rückkehr des Würfelmörders
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem mich Band eins dieses „Doppelfalls“ mitten in der Geschichte zurückgelassen hatte, konnte ich mit diesem Buch nahtlos anschließen. Dennoch wurde kurz aufgegriffen, was zuvor geschah, so dass auch Leser, die dieses Buch erst eine Weile nach dem „Würfelmörder“ lesen, schnell wieder in die Handlung hineinfinden sollen. Außerdem kann ich gleich versprechen: Im Hinblick auf diesen Fall werden keine offenen Fragen bleiben.

Den Titel des Buches finde ich allerdings irreführend. Der Würfelmörder war ja nie weg, warum sollte er denn nun „zurückkehren“? Auch dieses Buch war spannend geschrieben und die Ereignisse überstürzen sich geradezu. Dennoch konnte man immer nachvollziehen, was gerade vor sich ging. Eine Szene, die ich jetzt hier aufgrund von Spoiler-Gefahr nicht beschreiben kann, fand ich allerdings sehr unlogisch und hatte fast das Gefühl, als hätte sich nicht der Charakter spontan umentschieden, sondern der Autor. Vielleicht habe ich auch einfach etwas wichtiges überlesen, da ich geradezu darauf hingefiebert habe, wie das Buch denn nun ausgehen würde.

Im Ganzen kann ich sagen, dass mich das Gesamtpaket aus den beiden Büchern überzeugt hat, es war super spannend, teilweise richtig grausam (erinnerte mich an Chris Carter Thriller) und komplex. Ich war von Anfang bis Ende gespannt, wer mit welchem Motiv dahintersteckt bzw. welche Hinweise gegeben worden sind, mit denen der Leser den Fall lösen kann.