Rezension

Im Science-Fiction Genre ein Jahreshighlight

Singularity -

Singularity
von Joshua Tree

Bewertet mit 5 Sternen

Im Science-Fiction Roman befinden wir uns am Ende des 21. Jahrhunderts. Die Menschheit ist in zwei Gruppen gespaltet. Einerseits gibt es die wohlhabenden und medizinisch bestens versorgten Menschen und anderseits das Menschen, die als überflüssig angesehen werden und nur als billige Arbeitskräfte arbeiten. In diesem Buch verfolgen wir die Reise dreier Charaktere, die jeweils ein persönliches Ziel vor ihren Augen haben. James, als einer der „Überflüssigen“, wird beauftragt ein verschwundenes Mädchen zu finden. Adam, welcher eigentlich in einem Zug lebt, soll eigentlich ausgelöscht werden. Doch er entkommt und macht sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Vater. Zu guter Letzt gibt es die Wissenschaftlerin/Psychologin, die sich mit Menschen in Simulationen beschäftigt. Doch dann verschwindet einer der Klone. Drei Schicksale, drei Happy Ends?

Wie beschrieben, wird dieses Buch aus den drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Jede der Perspektiven weist einen anderen thematischen Schwerpunkt auf, wodurch man drei spannende Abenteuer verfolgt. Zudem ist einfach jeder der Protagonisten total sympathisch! Auch wenn es an manchen Stellen recht theoretisch wurde – aufgrund der Thematik der virtuellen Realität – hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die Geschichten der einzelnen Figuren zu verfolgen. Außerdem merkt man recht schnell, dass die drei Erzählstränge in einem harmonischen Zusammenspiel zueinanderstehen. Grandios! Eine gewisse Tiefgründigkeit in den jeweiligen Erzählsträngen sowie Figuren ist somit auch gegeben!

Neben einer tollen Handlung hat dieser Roman noch viel mehr zu bieten. Wichtige Themen wie der Zukunftsgedanke der Welt, Automatisierungen, künstliche Intelligenzen und eine sehr gespaltene Gesellschaft rücken in diesem Roman in den Mittelpunkt. Teilweise stellte ich mir die Frage, ob diese Darstellung der Welt, irgendwann mal auch unsere Welt betreffen könnte. Wenn ja, dann wird es für uns nicht gut ausgehen. Anhand Adam werden weitere Themen aufgegriffen, die der Autor besonders gelungen darstellt. Das Buch weist ein unerwartendes Ende. Kurzgesagt: Es war grandios! Ich hätte nie gedacht, dass dieses Buch auf diese Weise endet.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass der Autor mit seinem Buch „Singularity“ einen hochspannenden, vielschichtigen aber auch an manchen Stellen emotionalen Roman entwirft. Leser, die gerne sich intensiver mit einer Thematik auseinandersetzen und besonders an komplexen Themen wie der KI, Digitalisierung und der VR interessiert sind, werden bei diesem Buch voll auf ihre Kosten kommen. Im Science-Fiction Bereich ist dieses Buch auf jeden Fall ein Jahreshighlight!

Kommentare

Morla kommentierte am 21. April 2021 um 09:49

Das klingt toll! Muss ich lesen!