In den Wolken
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext:
Eine geheime Organisation, gegründet vor Tausenden von Jahren. Mysteriöse Fremde mit übermenschlichen Fähigkeiten. Sind sie Beschützer oder Zerstörer? Eine unerwartete Begegnung und ein brutaler Kampf reißen Chloe Winter aus ihrem vorhersehbaren Schulalltag. Sie beginnt eine spezielle Ausbildung, die sie nachmittags in eine wundersame, veränderbare Welt führt. Dort muss sie lernen, eine machtvolle Energie zu nutzen. Eigenwillige Ausbilder und die Rätsel der paradiesischen Welt fordern Chloe und ihre neuen Freunde heraus. Wird sie die hohen Anforderungen ihres geheimen Doppellebens meistern können?
Rezension:
Als die 13-jährige Chloe einen Mann beobachtet, den außer ihr offenbar niemand sehen kann, beginnt ein aufregendes Abenteuer. Ihr wird offenbart, dass sie das Talent hat, einer uralten Geheimorganisation beizutreten. Schon bald besucht Chloe nachmittags nach der Schule einen ganz speziellen Unterricht. Doch ist dieser nicht nur außergewöhnlich, sondern auch äußerst herausfordernd.
Viele Jugend-Urban-Fantasy-Geschichten beginnen damit, dass Teenager überraschend erfahren, dass sie etwas Außergewöhnliches sind. Auch Almut Halaski lässt ihre Geschichte so starten. Im Gegensatz zu vielen ähnlich gelagerten Stories reißt sie ihre Protagonistin allerdings nicht komplett aus ihrem bisherigen Leben heraus. Stattdessen muss ihre junge Heldin die Doppelbelastung aus dem normalen Leben und geheimen Sonderunterricht verkraften. Obwohl sowohl Leser als auch Protagonistin wissen, wozu letztere ausgebildet werden soll, erschließt sich der Sinn einiger Unterrichtsthemen zumindest mir nicht. Die Geschichte an sich ist allerdings interessant und macht Lust auf die Fortsetzung(en), zumal manche Frage in diesem Band noch unbeantwortet bleibt. Verschiedene Andeutungen wecken die Neugier des Lesers. Zu den Minuspunkten des Buches gehört allerdings die Charakterzeichnung. Außer der Protagonistin bleiben alle anderen Charaktere weitgehend auffallend blass. Auch Chloes bisheriges (und nebenher ja weiterlaufendes) Leben wird nur wage angedeutet. In dieser Hinsicht wäre es wünschenswert, wenn diese Punkte in der Fortsetzung noch etwas vertieft würden.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte aus der Perspektive eines auktorialen Erzählers. Dabei liegt der Fokus überwiegend auf der Protagonistin, jedoch gibt es auch einzelne Szenen, in denen diese nicht anwesend ist.
Fazit:
Auch diese Variante des Themas „von Alltag auf eine magische Schule“ bietet genug Alleinstellungsmerkmale, um eigenständig zu funktionieren.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.