Rezension

In der Provinz

Stirb, mein Mädchen (Nur bei uns!) -

Stirb, mein Mädchen (Nur bei uns!)
von Volker Dützer

Bewertet mit 4 Sternen

Sie wollten dem Killer eine Falle stellen, doch für Helen und ihre Kollegen endete das Ganze in einer Katastrophe. Das Mädchen, dass ihnen helfen sollte den Mörder zu fangen ist verschwunden. Es sieht so aus das sie in dessen Hände ist. Helen hat momentan andere Probleme, da sie sich an 36 Stunden nicht erinnern kann und sie scheinbar in den Händen des Serienmörders war. Deshalb muss sie zu einem Psychologen in Koblenz, der ihr allerdings Dienstunfähigkeit diagnostiziert und sie aus dem Dienst entfernen möchte. Ihr Chef allerdings möchte sie schützen und versetzt sie in den Westerwald, damit sie zur Ruhe kommt. Ihr Vorgesetzter ist ein alkoholkranker Polizist, der über das Verschwinden seiner Tochter nicht hinweggekommen ist. Außerdem muss sich Helen in Therapie begeben, um in ihr Dunkel Licht zu bekommen. Doch auch im Westerwald ist der Killer aktiv und die Zeiten werden nicht einfacher für die Polzisten.

Das Cover von Volker Dützlers Thriller „Stirb, mein Mädchen“ ist sehr typisch für die Region in die Helen aus Koblenz versetzt wird, den Westerwald, über dessen Höhen, wie jeder weiß, der Wind so kalt weht. So gemütlich muss sich das Mädchen in der gelben Regenjacke fühlen, kalt und unwirtlich. Für Helen soll es eine Chance sein, nur sie ist darüber nicht glücklich. Das ist dieser Hauptcharakter, der alles macht, nur nicht das, was man von ihr erwartet. Eine starke Frau, oder nur leichtsinnig. Vielleicht ein bisschen von allem, aber mit einem guten Spürsinn ausgestattet. Diese toughe Frau trifft nun auf einen Partner, der kurz vor dem Abgrund steht, in das absolut Delirium. Dieses Paar wird sehr gut entwickelt, weil beide einen starken Starrsinn haben, passen sie auch gut zueinander. Aber es gilt ja auch das verborgene Böse zu entlarven und das ist nicht ganz so einfach, da ihnen viele Knüppel zwischen die Beine geworfen werden. Diese Knüppel sind natürlich wirtschaftlicher Natur und machen den Krimidamit auch noch sehr aktuell. Dann ist da noch der Serienmörder, der im Dunkeln sein Handwerk betreibt. Die Story ist vom Autor sehr gut aufgebaut worden und das Spannungspuzzler wird erst am Ende gelöst.

Ein sehr guter Thriller ist Volker Dützler hier gelungen. Ich war schon sehr gefesselt von der Story und musste das Buch in einem Rutsch durchlesen, was für einen guten Unterhaltungswert mit hoher Spannung schließen lässt. Ich kann den Thriller nur empfehlen und freu mich schon auf einen Nachfolgeband dieses Duos.