Rezension

interessante Figuren und Entwicklungen

Stirb, mein Mädchen (Nur bei uns!) -

Stirb, mein Mädchen (Nur bei uns!)
von Volker Dützer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Helen Stein ist LKA-Profilerin in Koblenz und sie ist sich sicher, dass es ihr diesmal gelingt den Maskenmann zu stellen. In die von ihr gestellte Falle muss er einfach tappen. Doch leider verschwindet nicht nur Helens Lockvogel, auch sie selbst bleibt 36 Stunden in den Händen des Psychopathen. Nur leider hat sie keine Erinnerungen an diese Stunden und vor allem macht sich starke Vorwürfe, weil sie das Leben des Lockvogels aufs Spiel gesetzt hat. Das Ganze traumatisiert Helen, so dass ihr Chef sie in das beschauliche Dreifelden im Westerwald als Personalunterstützung schickt.
Der Autor hat hier ein recht spannendes Szenario entwickelt, bei dem ich mich sich gut unterhalten fühlt habe. Mit Eintreffen von Helen im Westerwald ist für den dortigen Polizeichef, der seine persönlichen Probleme mit Alkohol ertränkt und seinen Posten ganz sicher nicht ausfüllt, eher eine Strohpuppe des Bürgermeisters ist, die Zeit des Selbstmitleids vorbei. Ich fand es sehr unterhaltsam wie rigoros Helen ihm spiegelt, welch Jammerlappen er ist. Ihre burschikose Art fand ich erfrischend. Dabei hat Helen doch selbst so einige persönliche Probleme zu denen mit ihrer Entführung nur ein weiteres dazugekommen ist. Hier hätte ich auf einige Ausführungen verzichten können.
Mitzuerleben wie beide, Helen und Ben Funke, sich zusammenraufen, ein Team werden und den Fall lösen, hat mich gut unterhalten. Von mir gibt’s 3,5 Lese-Sterne.