Rezension

Indifferent

Bullauge -

Bullauge
von Friedrich Ani

Bewertet mit 3 Sternen

Indifferent: bleibt hinter den Erwartungen zurück

"Bullauge" der neue Roman von Friedrich Ani.

Der bayrische Autor, Kind eines Syrers & einer Schlesin, ist seit Jahren mittels seiner Romane der verschiedensten Genre, bekannt geworden.
Seine ungewöhnliche Schreibweise sichert ihm einen ganz eigenen Platz inmitten seiner Kollegen.

Ich halte die gebunde Ausgabe in meinen Händen. Das Coverbild mit dem Abbild einer zerbrochenen Bierflsche und dem Titel: "Bullauge" lässt mich neugierig werden. Nachdem der Klappentext sich vielversprechend zu dem Werk äußert, lese ich die Leseprobe. 

Mein Leseerlebnis

Erzählweise: 
Leider kann der Schreibstil mich nicht fesseln. DIe Vorstellung der Protagonisten folgt in einigem einer eigenen Logik, die ich jedoch nach einer Weile nachvollziehen kann.
Einen Spannungsbogen konnte ich in dem Sinne nicht finden. Das Interesse wird bei mir, durch die sehr spezielle Kompensation beider Hauptprotagonisten, bezüglich ihrer EInschränkungen und Schicksalschläge, geweckt. Leider fehlt ein spezieller Zoom, somit muss ich einige DInge im Dunkel belassen. 
Aufbau,Spannung, Logik:
Eine durch Logik verbundene Storyline ist durchaus erkennbar. DIe Teilung der Geschichte zwischen den Leben beider Protagonisten sowie deren Reaktion auf ihre Schicksale wurde gut erarbeitet.
Spannung und Nerverkitzel suchte ich hier leider vergebens.
Finale: 
Leider kann ich die Botschaft nicht für mich befriedigend aufschlüsseln. 
Fazit: Ein guter Stimmungsroman zu menschlichen Schicksalen ohne großes Tempo oder Momentum.
Von mir gibt es 3* Lesesterne für dieses einem Psychogram ähnelndem Roman.

Vielen Dank für das Leseexemplar!