Rezension

Insgesamt guter Psychothriller, der am Anfang aber etwas zäh zu leesn war

Ein Herz und keine Seele - Mark Billingham

Ein Herz und keine Seele
von Mark Billingham

Bewertet mit 4 Sternen

Nach einem etwas zähen Beginn, wurde es immer spannender

Inhalt:

Eine Frau hat sich vor einen Zug geworfen. Es scheint sich um Selbstmord zu handeln. Trotzdem wird Detective Tom Thorne hinzugerufen. Und er stößt auch direkt auf Ungereimtheiten. In einem anderen Handlungsstrang geht es um Sarah und Conrad, ein sehr spezielles Liebespaar. Bei seinen Ermittlungen trifft Tom Thorne auf diese beiden. Doch wie hängen die beiden Fälle wohl zusammen?

 

Meine Meinung:

Es handelt sich hierbei bereits um den zweiten Band um Detective Tom Thorne. Ich kenne den Vorgängerband nicht und habe beim Lesen gemerkt, dass es sicher vorteilhaft ist, den Vorgänger zu kennen. Ich denke, dies vereinfacht das Lesen und trägt zum besseren Verständnis bei.

Trotzdem bin ich nach einigen Anfangsschwierigkeiten gut in das Buch hineingekommen.

Die Spannung hat in der ersten Hälfte ein wenig mehr sein können. In der zweiten Hälfte hat die Spannung dann zugenommen und bei mir ist dann auch Gänsehautfeeling aufgekommen.

 

Von den beiden Handlungssträngen hat mich der Teil um Sarah und Conrad eindeutig mehr gefangen genommen. Zum Schreibstil: Das Buch ist in vier Teile und viele kurze Unterkapitel eingeteilt. Dies entspricht meinen Vorlieben, wenn die einzelnen Kapitel nicht allzu lang sind. Es gibt auch einen ständigen Perspektivwechsel. Dies hat mich anfangs auch ein wenig verwirrt, aber dann bin ich doch gut damit klar gekommen. Zum Plot möchte ich nicht viel sagen, damit ich nichts vorweg nehme.

 

Jetzt im Nachhinein kann ich jedenfalls sagen, dass es sich hier wirklich um einen geschickt gestrickten Psychothriller handelt, der sehr gut durchdacht ist. Am Ende passt alles zusammen und man kann die Auflösung nicht vorhersehen. Auch wenn es zwischendurch, insbesondere am Anfang, immer mal wieder Längen gab, so hat die Spannung sich immer mehr gesteigert und blieb dann auch wirklich bis zum Ende erhalten. Gekonnt wurde man beim Lesen immer wieder verwirrt und wusste nicht so Recht, woran man den nun ist.

 

Vom Äußeren ist das Buch ein absoluter Hingucker. Das Coverbild sieht total klasse aus und deutet schon auf viel Spannung hin. Der Buchschnitt ist rot und daher sehr auffällig und zudem in der gleichen Farbe in der auch der Autorenname groß auf dem Cover steht. Das Buch ist als Hardcover erschienen.