Rezension

Interessant, anders als gedacht – ein Cold Case für Eve Dallas

Das Böse im Herzen - J. D. Robb

Das Böse im Herzen
von J. D. Robb

Bewertet mit 5 Sternen

Bei dem 40 Fall von Eve Dallas geht es um einen Cold Case. Eves Mann, Roarke, hat mal wieder ein Haus gekauft, diesmal in einer schlimmen Gegend. Jedoch hat er nicht mit dem gerechnet was passieren wird, als er in dem Haus eine Mauer einschlägt. Denn er findet hinter dieser falschen Mauer zwei skelettierte Leichen von Mädchen, aber in dem Haus lassen sich noch mehre Leichen finden. Natürlich ruft er seine Frau an und diese macht sich auf die Suche nach dem Täter*in was jedoch bei einem so alten Fall alles andere als leicht ist.

 

Eve Dallas, aus deren Sicht in der dritten Person Singular das Buch geschrieben wurde, ist kein leichter Charaktere und diesmal wird sie sehr an ihre eigene sehr schlimme Vergangenheit erinnert. Deshalb sollte man mit diesem Buch nicht anfangen, ansonsten versteht man den Lieutenant und seine vor allem sehr stark geprägt schwarz-weiß Haltung nicht. Überrascht, aber auch begeistert hat mich das ich mehr über einen Nebencharakter lernen dürfte, der/die schon öfters im Buch vorkam. Ich mag es einfach, wenn man über Nebencharaktere die in den Reihen vorkommen auch immer mehr lernt und nicht nur über die Hauptperson. Die Mischung der Charaktere hat mir auch diesmal sehr gefallen.

 

Nun kommen wir mal zum Täter*in, also ich bin nicht darauf gekommen und fand es sehr interessant zu lesen wie die Lösung in diesem Fall aussah. Das hat Nora Roberts, welche die Eve Dallas Reihe als J.D. Robb schreibt sehr gut gemacht. Mit der/die Täter*in bin ich allerdings nicht glücklich, aber ja so etwas gibt es leider und manchmal ist ein Ende nun einmal so. Den Grund kann man vielleicht gar nicht verstehen, ich zumindest kann es nicht und dennoch passt es für mich zusammen, so dass ich dem Buch keinen Stern abziehen werde. Klasse fand ich auch, dass ich erst auf den letzten 50 oder 100 Seite wusste wer der/die Täter*in ist, so etwas liebe ich ja bekanntlich bei den Fällen.

 

Diesmal fand ich es nicht so seltsam, vielleicht habe ich mich einfach auch schon an Autos die fliegen können und so vieles mehr gewöhnt, denn dieser Band spielt im Jahr 2060 und da sieht die Welt, oder in dem Buch New York ganz anders aus als man es sich vielleicht vorstellt. Nach so vielen Bänden der Reihe ist es jedoch ein Wiederkehren in eine durch die Bücher für mich schon bekannte Zeit. Dennoch gibt es nichts besonders krasses, wieso man deutlich frühere Bände wegen den Beschreibungen oder den Sachen die anders sind lesen muss. Ich habe das Buch genossen und hatte dabei großen Lese Spaß. Es war mal wieder ein wunderbarer Roman der Eve Dallas Reihe.