Rezension

Interessante aber teilweise vorhersehbare Zukunftsgeschichte

Ugly - Verlier nicht dein Gesicht - Scott Westerfeld

Ugly - Verlier nicht dein Gesicht
von Scott Westerfeld

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte:
Die Zeit und die Welt hat sich verändert. Nach uns ‘Rusties’, die mit Autos umhergefahren sind und alle aussahen, wie wir eben aussahen, leben nun die Uglys in verschiendene Dörfern. Tally lebt in Uglyville. Alles ist so fortgeschritten, dass es keine hässlichen Menschen mehr geben muss. Alle Uglys werden frühestens mit 16 Jahren zum ‘Pretty’ gemacht, zu einer schönen, operierten Person mit künstlicher Haut und anderen unechten Körperteilen. Tallys bester Freund Peris hat die OP bereits hinter sich und lebt nun in Prettyville. Bald ist auch Tally dran, und darauf freut sie sich schon sehr, denn auch sie möchte endlich hübsch sein. Nachdem sie ihren Freund Peris in Prettyville besucht hat, trifft sie auf Shay, die bald darauf ihre Freundin wird. Sie verstehen sich gut, doch eines Tages gesteht Shay, dass sie gar nicht hübsch sein will. Sie will sich zu einer Stadt namens Smoke begeben, in der es keine OPs gibt und alle normal Leben wie früher. Und so flüchtet Shay dorthin und lässt Tally allein zurück. Dann, am Tag vor ihrer OP wird Tally zu den ‘Besonderen Umständen’ gebracht. Dort erfährt sie von Dr. Cable, dass es schon mehrere Abwanderungen nach Smoke gab. Tally soll Shay nun als Spionen folgen und aufdecken, wo das geheimnisvolle Smoke ist. Macht Tally dies nicht, wird sie für immer hässlich bleiben müssen. Tally muss sich zwischen ihrer Freundin und der Schönheitsoperation entscheiden.

Meine Meinung:
Eine Geschichte, die diesmal auf das Äußere des Menschen abzielt. Es geht daraum, hübsch auszusehen, dafür jedoch kein Induviduum mehr zu sein, weil die Schönheitsideals bleiben und somit alle eben fast gleich aussehen. Schönheit ist eine Frage der Perspektive, nicht umsonst heißt es: ‘Schönheit liegt im Auge des Betrachters’. Nicht jeder findet die gleichen Dinge schön. Das wird im Buch auch teilweise verdeutlicht, indem auf Magermodels eingegangen wird. Jeder Ugly, als der jeder Mensch auf die Welt kommt, möchte zum Pretty werden. Und bei Tally geht es soweit, dass sie sogar zur Spionen wird, nur um hübsch zu werden. Tallys Charakter ist mir nicht ganz so symphatisch. Shay mit ihrem ‘Freigeist’ ist mir da lieber. Sie möchte nicht hübsch sein, sie mag sich so, wie sie ist. Das gefällt mir. Tally denkt fast nur an sich und man sieht ja, was dabei rauskommt. David ist ein recht netter Kerl, der Tally klar macht, was hübsch sein für Folgen haben kann, und dass Tally selbst auch hübsch ist.Doch schon am Anfang, als Tally ihn trifft, war für mich vorhersehrbar, was passieren wird. Wie das Ganze endet hat mich recht überrascht. Es gab Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Doch am Ende kommt, wie es kommen muss und es wird zum zweiten Teil, ‘Pretty – Erkenne dein Gesicht’, übergeleitet. Außerdem gibt es einen kleinen Einblick in diesen zweiten Band. Alles zusammengenommen ist ‘Ugly’ ein interessantes Buch über die Schönheit des Menschen mit teils symphatischen, teils nicht ganz so symphatischen Charakteren. Mal sehen, was die weiteren Bänder bringen.

Meine Bewertung:
Interessante und teilweise spannede Zukunftsgeschichte um die Schönheit des Menschen. Teilweise jedoch zu vorhersehbar, weshalb ich 4 von 5 Sterne vergebe.

Kommentare

jasimaus123 kommentierte am 24. November 2013 um 12:20

Ich hab von dieser Reihe nur den 'pretty' Band gelesen weil ich zuerst gar nicht gemerkt habe das es eine Reihe ist. Dieser hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen.

Tolle Rezension!