Interessante Geschichte aus einem kleinen Dorf in Kärnten
Bewertet mit 4 Sternen
Der Buchtitel hört sich zwar merkwürdig an, aber am Ende steckt doch eine etwas andere Geschichte dahinter.
Erzählt wird die Geschichte von einem 11-jährigen Mädchen, das lieber ein Junge wäre und sich auch dementsprechend verhält. Das Kind sitzt unter einem Umzugs-LKW und beobachtet die Familie und die Leute aus dem Dorf und weiß über alle etwas zu erzählen. Durch die Geschichte zieht sich auch ein mysteriöser Unfall von einem Kind, wo die genauen Umstände auch am Ende der Geschichte nicht geklärt sind. Aber es beschäftigt trotzdem alle irgendwie.
Mir ist es teilweise kalt den Rücken hinunter gelaufen, weil die Geschichte von dem Kind auch sehr emotionslos geschildert wird. Aber es ist einfach eine bitterböse Abrechnung, was ich mir allerdings anhand des Titels schon ein wenig gedacht habe. Ich fand aber den Schreibstil trotzdem sehr besonders und das Buch lesenswert. Ich gebe aber nur 4 Sterne, weil ich mir bei diesen Ansichten der Dorfbewohner eher vorgekommen bin, wie in der Nachkriegszeit und nicht wie im Jahr 1994. Ich würde auch sagen, dass man 30 Jahre nach der Zeit in der die Geschichte spielt teilweise sogar auf dem Dorf offener eingestellt ist, wie in den Städten, aber generell ist es ja immer unterschiedlich.