Rezension

Interessante Mischung aus Geschichte und Fantasy

Die Meisterin - Markus Heitz

Die Meisterin
von Markus Heitz

Bewertet mit 3.5 Sternen

„Die Meisterin: der Beginn“ ist der erste Teil der Reihe „die Meisterin“, welche von Markus Heitz geschrieben wird. Es geht in der Geschichte um eine uralte Frau, Genève Cornelius, die jedoch jung wirkt, weil sie nicht altert und die aus einer Henkersfamilie stammt, aber selbst niemals diesen Weg gehen wollte. Sie wollte unbedingt neutral bleiben, aber kann man dies, wenn erst der Bruder und dann die Mutter getötet werden?

 

Ich habe schon einige Bücher von Markus Heitz gelesen und ich mag seinen Schreibstil. Diesmal war das Buch ein wenig schwerer zu lesen, weshalb ich einen Stern abziehe. Denn ich brauche Zeit um mich zu Recht zu finden. Denn er mischt nicht nur Geschichte und Fantasy, sondern noch mehr. Zum einen ist der größte Teil des Buches in der dritten Person Singular, hauptsächlich aus der Sicht von Geneve Cornelius, aber es gibt auch Abschnitte in der ersten Person Singular. Man kommt relativ schnell darauf aus welcher Sicht diese erste Person erzählt wird. Damit wäre ich noch klargekommen, aber dann wechselt der Autor auch noch zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Auf eine gewisse Weise interessant, weil ich dadurch sehr viel über die Vergangenheit der Henker erfahren habe, aber auch verwirrend, wenn man gerade an einer spannenden Stelle in der Gegenwart ist und dann plötzlich in der Vergangenheit landet.

 

Ich fand Geneve sehr interessant. Sie ist ein besonderer Charakter und ich freue mich schon sehr darauf sie in den nächsten Büchern zu begleiten. Ich mag sehr das sie sehr klargekommen ist und Waffen wie auch Gewalt hasste, schon immer hasste. Deshalb fand ich jedoch die spannenden Szenen mit ihr umso spanender, weil ich mich dann immer gefragt habe wie sie wohl handeln wird. In meinen Augen war dies immer logisch und genial.

Nun auf dem Cover ist auch ein Mann zu sehen und ich kann so viel verraten er soll angeblich der Mörder sein, aber er will mit ihr die Wahrheit herausfinden und dabei sind ihre Familien Feinde. Ich mochte ihn, auch wenn mir bei ihm noch so viele Fragen offengeblieben sind und ich mir noch nicht so Recht ein Bild von ihm machen konnte. Deshalb ziehe ich noch einen Viertel Stern ab und das andere Viertel ziehe ich für Geneves Bruder ab. Denn dieser ist mir persönlich zu böse. Natürlich gibt es böse Menschen, aber er passte mir zu gut in diese Schublade und ich hätte gerne auch eine andere Seite an ihm gesehen.

 

Die Fantasie kommt nicht nur durch das Geneve uralt ist, sondern auch über magische Geschöpfe, wie Vampire und Werwölfe. Aber dann kommt noch eine neue Art hinzu und ich bin schon gespannt wie das zusammen leben mit dieser in der Zukunft sein wird. Auch die Kirche spielt hier eine Rolle was interessant ist, weil dieser Teil in Leipzig spielt, soweit ich weiß nicht gerade extrem gläubiges Gebiet in  Deutschland. Es war spannend, aber in erster Linie hatte ich das Gefühl das man verschiedene Charaktere erst einmal kennen lernen sollte und das Buch eher eine spannende Grundlage bilden sollte für weitere Bücher der Reihe. Ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird und mir hat das Buch gefallen, ich werde die Reihe weiterlesen. Ich denke jedoch, dass ich erst dann wirklich sagen kann ob sich die Reihe in meinen Augen lohnt oder nicht.