Rezension

interessanter Einblick in das Zeitungswesen

Olympisches Feuer - Liza Marklund

Olympisches Feuer
von Liza Marklund

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nach einem Bombenattentat auf das Olympia-Stadion in Stockholm, wenige Monate vor Eröffnung der Spiele, findet die Polizei zerfetzte Leichenteile. Die oberste Chefin des Olympia-Komitees, Christina Furhages, ist nicht erreichbar. Die neue Leiterin der Polizeiredaktion bei der  'Abendpresse', Annika Bengtzon, recherchiert die Hintergründe des Anschlags, muß sich aber mit einigen mißgünstigen Mitarbeitern rumschlagen und auch noch ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter gerecht werden, was angesichts der Ereignisse, durch die sie dauernd in der Zeitungsredaktion gebraucht wird, doppelt schwer ist. Im Rahmen ihrer Nachforschungen entdeckt sie, dass das Bild, das die Öffentlichkeit vom Opfer hat ein ganz anderes ist, als die Wahrheit, bei der sich Abgründe auftun.

Nach ca 90 Seiten habe ich beschlossen, nach 100 Seiten das Buch aufzugeben, da ich es nicht so richtig spannend fand. Ab S. 96 wurde es dann aber spannend und entwickelte sich zu einem wahren Pageturner. Annika wirkt - von einigen Dingen abgesehen - sympathisch und auch die anderen Figuren wirken authentisch und vor allem der Chefredakteur gefällt mir. (Was für ein toller Chef !). Auch wenn die Story anfangs nur langsam an Fahrt gewann, so fand ich doch den EInblick in die inneren Strukturen und den Arbeitsalltag einer Zeitungsredaktion ganz interessant. Ich werde gleich das nächste Buch der Autorin vom SuB lesen.