Rezension

Interessantes Thema

Der Welt nicht mehr verbunden - Johann Hari

Der Welt nicht mehr verbunden
von Johann Hari

Klappentext:

Das erste Rätsel, vor dem ich stand, war: Wie konnte es sein, dass ich immer noch depressiv war, obwohl ich Antidepressiva nahm? Ich machte alles richtig – und doch lief etwas falsch. Warum?

Das zweite Rätsel: Warum gibt es heute so viel mehr Menschen, die unter Depressionen und schweren Ängsten leiden? Was hat sich verändert?

Da ging mir auf, dass noch ein drittes Rätsel über allem schwebte. Konnte es sein, dass etwas anderes, und nicht die Chemie in meinem Hirn, Depressionen und Ängste bei mir und so vielen anderen Menschen auslöste? Und wenn ja: Was konnte es sein?

Das Thema Depressionen finde ich persönlich sehr interessant und ich beschäftige mich hin und wieder mit dem Thema, da es in meinem Bekanntenkreis zwei Personen gibt, die unter Depressionen leiden. Die Fragen die sich der Autor hier stellt, stellt man sich ja auch, wenn man mit dem Thema in Berührung kommt, daher war ich sehr gespannt, wie er sie umgesetzt und für sich beantwortet hat.

Toll fand ich, dass der Autor von seinen persönlichen Erfahrungen erzählt bzw. diese geschildert hat, das Ganze aber nicht zu sachlich und trocken war. Man kam gut mit dem Lesen voran und es wirkte nicht zu wissenschaftlich oder psychologisch, was bei solchen Themen ja oftmals der Fall ist. In Hinblick auf Antidepressiva hat er mir nochmal einen anderen Blickwinkel gezeigt und mich in vielerlei Hinsicht auch zum Denken gebracht.

Ein leseswertes Buch, für jene, die sich mit dem Thema Depressionen auseinander setzen möchten. Ob es aber Menschen helfen kann, die darunter leiden, kann ich nicht beantworten.