Rezension

Irre Seelen – Ausser Kontrolle

Irre Seelen - Graham Masterton

Irre Seelen
von Graham Masterton

Bewertet mit 5 Sternen

Autor: Graham Masterton | Titel: Irre Seelen Verlag: Festa | Seiten: 448 Preis: eBook 4,99 € | Paperback 13,95 € „Irre Seelen“ von Graham Masterton ist in der Reihe Horror- & Thriller beim Festa-Verlag als Nummer 48 erschienen. Wie schon bei meinem ersten Buch von Masterton geht es hier wieder mit Hilfe eine alten „Religion“ übernatürlich zu.

Klappentext

Die alte aufgegebene Irrenanstalt im Wald ist nicht verlassen. Oh nein. In den Wänden wimmelt es vor … vor Wahnsinn?

Jack Reed stößt im Wald von Wisconsin auf ein verlassenes Gebäude, das einst eine bekannte Heilanstalt war. Vor fast 60 Jahren wurde sie aus düsteren Gründen aufgegeben.
Jack will das alte Haus sanieren, um dort ein Ferienhotel zu eröffnen. Doch es beherbergt gefährliche Geheimnisse: 135 geisteskranke Patienten verschwanden mithilfe von Druiden-Magie »in die Wände« – und dort leben sie noch immer.
Nun hält sie nichts mehr auf … Angeführt von dem bösartigen Quintus kidnappen sie Jacks kleinen Sohn und fordern die Rückkehr des Priesters, der sie damals einfing …

Inhalt
Jack fährt zum Haus seines Vaters um nach dem Rechten dort zu sehen. Auf einmal meint er ein Kind auf der Straße zu sehen, weicht ihm aus, und baut einen Unfall. Er findet aber kein Kind mehr, stattdessen ein verlassenes, altes Anwesen das es ihm direkt antut. Er schmiedet Pläne, dort einen Country-Club in dem alten Gemäuer zu errichten, gleich nachdem er es das erste mal gesehen hat.

Doch je mehr Besuche er dort macht, umso seltsamer werden die Ereignisse die er dort erlebt. Es gipfelt darin, das die im Haus eingeschlossenen Seelen seinen Sohn Jack entführen und Forderungen für seinen Freilassung stellen…

Cover
Das Cover gefällt mir sehr gut, die blutigen Angelhaken sehen klasse aus. Allerdings lässt es absolut nicht darauf schliessen um was es in der Story geht.

Bewertung
Nachdem ich bisher nur ein Buch von G. Masterton gelesen habe, war ich gespannt ob mir dieses hier ebenso gut gefällt wie „Grauer Teufel“ von ihm. Im letzten Buch ging es ja, wie hier auch, um eine alte Form von Religion wie wir sie heute nicht mehr allgegenwärtig kennen. Druiden? Das sind doch die im Wald mit den komischen Stöcken und Fellen an? So oder ähnlich wird wohl die heutige allgemeine Meinung zu Druiden sein.

Aber nun zum Buch. Wie ich es von Masterton kenne, ist die Schreibweise klasse, detailliert, und man kann sich direkt in Jack hineinversetzen. Es macht Spaß die Story zu verfolgen, was passiert wann und wie kommt es dazu? Die Hintergründe über die „Menschen in den Wänden“ kommen erst alle nach und nach zum Vorschein, es wäre ja ansonsten langweilig.

Das Buch hat in meinen Augen eine super Spannungskurve die harmlos beginnt und zum Ende hin immer weiter in die Höhe getrieben wird. Man wird quasi je näher man auf das Ende des Buches zugeht immer mehr „in die Wand gesaugt“ und es entwickelt sich zu einem echten Pageturner den man am liebsten nicht mehr weglegen möchte. Wie man es bei einem Horrorthriller erwartet spielt sich die ganze Geschichte natürlich nicht ohne Gewalt ab, die allerdings nicht zu exzessiv ist in diesem Roman. Es passt einfach, teilweise wird es sehr deutlich beschrieben, aber nicht zu übertrieben.

Ich kann euch den Roman nur an Herz legen wenn ihr etwas mit einer alten Religion lesen wollt, und euch nicht abschrecken lasst von ein wenig Blut.

Fazit: Atmosphärischer Horrorthriller mit super Spannungskurve