Ist das Papier wert, auf dem es gedruckt ist.
Dieses nun später veröffentlichte, jedoch bereits aus 2013 stammende Debüt der Erfolgsautorin bearbeitet verschiedenste Themenbereiche wie zum Beispiel: Hochmut der Wissenschaft, Zerstörung von Naturparadiesen, Kindesmissbrauch.
Diesen weiten Bogen zu spannen, schafft die Autorin mit Leichtigkeit. Es ist unfassbar, wie gut sie eine authentische Erzählerstimme findet. Stilistisch baut sie den Roman wie eine von einem Wissenschaftler herausgegebene Memoirenveröffentlichung seines Doktorvaters und engen Vertrauten. Es handelt sich somit um ein Buch im Buch im Buch. Was deutlich wird: jeder Bericht ist subjektiv. Wir können niemals wissen, was wir wirklich glauben sollen, außer wir waren dabei.
Ich möchte inhaltlich gar nicht zu viel verraten, kann aber sagen, dass das Buch durchgehend spannend ist und für den geübten Leser wissenschaftlicher Texte auch noch das ein oder andere Easteregg bereithält.
Von diesem Buch bin ich durch und durch begeistert. Es hat mich in seinen Bann gezogen und es gab sehr, sehr viel Gesprächsstoff im Anschluss zu diskutieren. Wer anspruchsvolle Themen mag, die literarisch wertvoll verpackt sind, ist hier genau richtig. Eine klare Empfehlung meinerseits für dieses Buch.