Rezension

Ist in einem Rutsch durchzulesen!

The Millionaire's Brother - Bonnie Sharp

The Millionaire's Brother
von Bonnie Sharp

Erstmal zum Cover: Ich gehe mal davon aus, dass es Keats (Sebastien) darstellen soll und wenn man von ihm liest, dann stelle ich ihn mir auch echt gutaussehend vor. Allerdings, obwohl ich Hosenträger bei Männern echt richtig super finde, kann ich dem Cover nichts abgewinnen. Der Typ erinnernt mich leider viel zu sehr an den Wendler.

Der Titel und er Klappentext machen dann aber doch neugierig, also habe ich das Wendler-Imitat einfach mal ausgeblendet, because: you literally can't judge a book by its cover!

Das Buch ist aus drei verschiedenen Sichten geschrieben, jedoch nicht in der ich-Perspektive, sondern als personaler Erzähler. An sich lese ich, wie letztens bereits erwähnt, lieber aus der ich-Perspektive, aber hier hat es mich tatsächlich gar nicht mal so sehr gestört. Das Buch liest sich sehr leicht und flüssig, sodass man es immer mal wieder nebenbei oder eben auch in einem Rutsch durchlesen kann.

Der Einstieg in die Geschichte erfolgt durch einen Prolog, der drei Jahre vorher spielt. Ein Prolog hat immer einen tieferen Sinn bzw Hintergrund, weswegen ich bei diesem auf alle Fälle wissen wollte, was er im weiteren Verlauf für eine Bedeutung hat. Zu Anfang konnte ich es nämlich, wenn überhaupt nur zu 20% deuten.

Die Figuren haben mir gut gefallen, wobei mir Naila tatsächlich ab und an auf die Nerven gegangen ist, da sie einfach so gutgläubig ist. Aber immerhin hat sie eine sehr gute Entwicklung gemacht und ist am Ende eine toughe junge Frau und eine stolze Anwältin. Hayden fand ich sehr gut ausgearbeitet, den gerade bei Charakteren wie ihm kann ich mir vorstellen, dass es nicht gerade sehr leicht ist, sowas authentisch rüber zu bringen. Aber hier: ein Lob an die Autorin. Niemals hätte ich gedacht, dass es dann doch SO abgebrüht ist. Keats fand ich auch super, obwohl er all diese Dinge getan hat, war er trotzdem irgendwie sympathisch und  einfach nur zum knuddeln.

Alles in einem kann ich das Buch empfehlen und vergeb hier 3 von 5 Sternen.