Rezension

Ist Kirk Ford schuldig?

Tödliches Erwachen -

Tödliches Erwachen
von D. P. Lyle

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:

Jake Longley und seine Freundin Nicole Jamison werden von Nicoles Onkel, dem bekannten Filmproduzenten Charles Balfour, gebeten, für ihn einen Fall zu übernehmen. Denn nachdem der Schauspieler Kirk Ford in seinem Hotelbett neben der Leiche von Kristi Guidry erwachte, steht er unter Verdacht, die junge Frau ermordet zu haben. Doch Kirk kann oder will sich nicht an die Ereignisse dieser Nacht erinnern und behauptet, die junge Frau nicht ermordet zu haben. Sagt er die Wahrheit oder lügt er? Um das herauszufinden, reisen Jake und Nicole nach New Orleans, wo die Dreharbeiten zu Kirks neustem Film stattfinden.

In New Orleans angekommen, gestalten sich ihre Ermittlungen schwieriger als angenommen, denn Kristi ist die Nichte des hiesigen Mafiabosses und dieser will ihren Tod um jeden Preis rächen.

 

Meine Meinung:

Wir begeben uns zusammen mit Jake Longley, seiner Freundin Nicole Jamison, seinem Vater Ray Longley und Pancake auf eine Spurensuche, die nicht ganz so leicht ist, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Denn alle Beweise sprechen am Anfang dafür, dass Kirk Ford Kristi Guidry ermordet hat, auch wenn er felsenfest behauptet, sich an kaum etwas aus der Nacht zu erinnern. Hinzu kommt, dass Kristis Onkel, der Mafiaboss Tony Guidry, seine eigenen Ermittlungen anstellt und seine Informationen mit niemandem teilen möchte. So müssen Jake, Nicole, Ray und Pancake nicht nur einige Hindernisse umschiffen, sondern die Ermittlungen könnten für sie gefährlich werden.

Der Autor beschreibt die Figuren und Schauplätze bildreich, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Jede Figur hat ihre kleinen Eigenheiten, die nur sie auszeichnet und sie somit von den anderen Figuren abhebt. Zudem schafft es der Autor, die Atmosphäre der Gegend einzufangen und sie regelrecht spürbar zu machen, sodass man sich beim Lesen an Ort und Stelle versetzt fühlt und somit mit Jake und Nicole zusammen durch die Gegend streift, um Kirks Schuld oder Unschuld zu beweisen.

Leider muss ich sagen, dass bei mir nicht so richtig Spannung aufkommen wollte. Zwar gab es ein paar interessante Wendungen, die mich vermutlich verwirren sollten. Dann hatten alle Ermittler lange nur wage Anhaltspunkte. Trotzdem wusste ich schon ziemlich früh, wer hinter der Tat steckt und hatte eine Vermutung, welcher Grund dahinterstecken könnte. Außerdem muss ich sagen, dass mich die Klischees, derer sich der Autor bedient, ziemlich gestört haben. Kirk hat in jeder Stadt, in der er einen Film gedreht hatte, eine oder gleich mehrere anderer Frauen. Der Mafiaboss Tony hat natürlich überall seine Finger im Spiel und ist besser als die Polizei informiert. Nicole scheint oft eher auf ihre weiblichen Reize zu setzen als auf ihre Intelligenz, um an ihr Ziel zu kommen und die Männer springen selbstverständlich sofort darauf an.

 

Fazit:

Eine Geschichte mit Potenzial und interessanten Personen, die mich nicht ganz in ihren Bann ziehen konnte. Zwar gibt es einige interessante Wendungen, jedoch war mir schon ziemlich früh klar, wer hinter der Tat steckt und welcher Grund dahinter stecken könnte, was leider die Spannung gedrückt hat.