Rezension

Italienische, sympathische Sommerlektüre

Ein Sommer wie Limoneneis - Marie Matisek

Ein Sommer wie Limoneneis
von Marie Matisek

Bewertet mit 4 Sternen

In "Ein Sommer wie Limoneneis" von Marie Matisek geht es um eine typische Situation: Deutschland, Bayern, ein Mann, fährt Porsche, verdient viel Geld und arbeitet zu viel, seine Frau ist mit Kind und Kegel daheim, hat ihre Karriere aufgegeben und irgendwann die Schnauze voll. Da lässt sie den Mann mit beiden Kindern allein und verreist für zwei Wochen nach Mallorca. Just zu dieser Zeit wird dem Mann ein Burn-Out bescheinigt und er wird krankgeschrieben. Von allem überfordert, reist er zu seinem Vater nach Süditalien, dahin wo er aufgewachsen ist. Doch auch hier kommt er nicht zur Ruhe...

Es klingt nach richtigem Klischee, aber ich muss sagen, dass ich es super fand, dass in einem dieser eher leichten Romanen mal ein Mann in der Hauptrollte ist und nicht die (arme, betrogene... blabla schon 1000 mal gelesen) Ehefrau!
Man lernt die Menschen in Süditalien kennen die auch der Protagonist aus Kindertagen noch kennt, seinen Erzfeind der (natürlich) aus einer Mafia-Familie kommt, genauso wie seine große Liebe. Sympathisch-italienisch würde ich das nennen. Am Ende gibt es natürlich ein Happy End, was anderes hätte auch nicht gepasst, aber das ist ja nichts schlechtes.

Fazit: alles in allem ein schönes, schnell zu lesendes Sommerbuch. Der Schreibstil gefiel mir gut und ich fand auch die Charaktere ausreichend ausgearbeitet.