Rezension

Jeder kann die Welt ein bisschen besser machen

Storys für Kinder, die die Welt retten wollen - Carola Benedetto, Luciana Ciliento

Storys für Kinder, die die Welt retten wollen
von Carola Benedetto Luciana Ciliento

Bewertet mit 3 Sternen

In dem Buch „Storys für Kinder, die die Welt retten wollen“ haben Carola Benedetto und Luciana Ciliento Lebensläufe von 16 Personen aufgeführt, die ihr Leben der Rettung der Welt widmen. Darunter so bekannte Persönlichkeiten wie Leonardo di Caprio, Al Gore und natürlich Greta Thunberg.

Jede Lebensgeschichte enthält den Moment, in dem der Person klar wurde, dass sie etwas gegen eine Ungerechtigkeit gegen die Natur unternehmen muss. Das fand ich schön zu lesen und sehr interessant, da es eine Reise um die ganze Welt ist, in der Kindern klar wurde, dass sie etwas tun müssen, um das Paradies um sie herum zu retten.

Was mir nicht so gut gefallen hat: Die Geschichten sind zum Teil schon sehr verklärt. Okay, es gibt bestimmt 4-, 6- und 8-jährige, die sich vornehmen, die Welt zu retten, aber ich fand es oft ein bisschen drüber. Neben dieser Verklärtheit gibt es aber auch noch die Holzhammermethode, mit der hier auch dem letzten Idioten klar gemacht wird, wie wichtig es ist, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Auch das fand ich etwas drüber – wobei ich glaube, dass ich einfach nicht zur Zielgruppe gehöre und deshalb ein bisschen immun gegen diese modernen „Märchengeschichten“ bin, die sich andere Kinder zum Vorbild nehmen sollen.

Und genau das soll das Buch wohl sein: Eine Anleitung zum Weltretten und eine Aufforderung, der eigenen Überzeugung zu folgen, auch wenn es die Leute um einen herum belächeln und nicht verstehen. Da im Moment kein Mensch – egal ob Kind oder Erwachsener darum herumkommt, etwas für die Umwelt zu tun, bestärkt dieses Buch Kinder und Jugendliche vielleicht bei der Umsetzung.

Eine interessante Reise um die Welt mit Stopps bei den größten Umweltsünden und dem Kennenlernen eines Umweltschützers, der sein Leben in den Dienst der Natur stellt. Interessant, aber oft eine Spur zu viel.