Rezension

Jeffery Deaver in Bestform

Todeszimmer - Jeffery Deaver

Todeszimmer
von Jeffery Deaver

Nachdem ich die ersten 6 Bände der Lincoln Rhyme-Reihe gelesen hatte, machte sich bei mir ein wenig Langeweile breit. Doch mit "Todeszimmer" beweist Jeffery Deaver wieder seine Klasse. 

Inhalt: In einer Hotelsuite auf den Bahamas bietet sich dem Ermittler Lincoln Rhyme ein Bild des Schreckens: Der regierungskritische US-Bürger Roberto Moreno wurde von einem Scharfschützen kaltblütig erschossen – und laut Informationen der zuständigen Staatsanwältin geschahen die Morde im Auftrag des amerikanischen Geheimdienstes. Die ambitionierte Nance Laurel ist fest entschlossen, die für das brutale Attentat Verantwortlichen zur Strecke zu bringen, und beauftragt Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs mit den Ermittlungen. Eine Hetzjagd beginnt, die die beiden selbst ins Visier des skrupellosen Killers rückt …

Jeffery Deaver hat sein Handwerk nicht verlernt und knüpft mit "Todeszimmer" wieder an alte starke Werke wie "Der Knochenjäger" oder "Letzter Tanz" an.
Falsche Fährten scheinen ein Markenzeichen des amerikanischen Thriller-Autors zu sein. 
Denkt man noch am Anfang an einen klar strukturierten Thriller, der eine einfache Lösung präsentieren wird, so gelingt es Deaver immer wieder geschickt, neue Fährten zu legen und das Szenario komplett auf den Kopf zu stellen. Ein besonderer Reiz an diesem Buch.

Die sehr bildhafte Sprache ist ein weiterer Pluspunkt dieses Lincoln Rhyme-Thrillers. 
Man kann sich dabei wieder sehr gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen und braucht die Vorgängerbände nicht unbedingt gelesen zu haben.
Der Plot ist so komplex aufgebaut, dass man hier eigentlich schon Material für einen Kinofilm vorliegen hat. 

Insgesamt handelt es sich beim 10. Band der Lincoln Rhyme-Serie um einen intelligenten, komplexen und spannenden Thriller, der nicht nur bei Fans der Serie auf positive Resonanz stoßen wird.  

Kommentare

Federfee kommentierte am 22. August 2016 um 17:28

Es ging mir genau so: dieser Band war wieder ganz große Klasse, sehr phantasievoll und rasant.