Johoho und 'ne Buddel voll Rum...
Bewertet mit 4 Sternen
Ein bisschen wie eine Mischung aus Pippi Langstrumpf und Fluch der Karibik mutet dieser erste Band der Trilogie um die Wellenläufer an. Zu Beginn ist das Büch sehr spannend, weil die Geschehnisse in Gang kommen und Jolly und Monk aus ihrem gewohnten Umfeld herausreißen. Dadurch lernen sie sich und ihre Fähigkeiten allmählich kennen - und die Aufgabe, die ihnen bevorsteht.
Der Geisterhändler, eine dunkle Gestalt in einem weiten Kapuzenmantel und stests mit hochgezogener Kapuze, macht die beiden mit einigen mysteriösen Geheimnissen vertraut. Auf dem Weg zu ihrer Aufgabe geraten sie immer wieder in Gefahr, wodurch die Spannung der Handlung wieder steigt. Doch wann erkennen sie den Ernst der Lage?
Die Sprache Kai Mayers ist einfach und der Zielgruppe (jüngere Jugendliche von 12 - 15 Jahren) angemessen, dabei aber auch überaus bildhaft, was mir gut gefallen hat. Die Charaktere sind noch eher eindimensional, doch haben sie immerhin drei Bände lang Zeit, sich zu entfalten. Spannung, Humor und beschreibende Passagen halten sich hier die Waage, so dass mich das Buch zwar nicht vom Hocker gehauen, jedoch auch nicht gelangweilt hat.
Wenn man Fantasy, Piratengeschichten und Jugendbücher mag, ist man mit diesem Buch gut bedient. Quappen, Piratenprinzessinnen, Klabauter, Geister und freche Holzwürmer begegnen dem Leser hier und sorgen für eine bildgewaltige Geschichte. Auch wenn ich nicht mehr zur eigentlichen Zielgruppe gehöre, möchte ich wissen, wie sich die Geschehnisse um Jolly und Monk weiter entwickeln, so dass ich sicherlich auch bald noch Band 2 und 3 lesen werde.
3,5 Sterne würde ich vergeben, wenn es ginge - doch der freche Holzwurm hat mich so zum Lachen gebracht, dass ich nach oben hin aufrunde. Ich bin jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung!
© Parden
Die Wellenläufer-Trilogie:
1. Die Wellenläufer
2. Die Muschelmagier
3. Die Wasserweber