Rezension

Jugendbuchreihe mit Suchtpotenzial

Royalteen (1). Kiss the Prince -

Royalteen (1). Kiss the Prince
von Randi Fuglehaug

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Der Umzug nach Oslo sollte für Lena eigentlich ein Schritt in Richtung eines neuen Lebens werden. Auf ihrer neuen Privatschule lernt sie jedoch ausgerechnet den Kronprinzen Karl Johan und seine Schwester Margrethe kennen – weniger Normalität geht eigentlich nicht. Je mehr Zeit Lena mit ihren neuen Freunden verbringt, desto schwerer lastet das Gewicht ihrer Vergangenheit auf ihr, und sie muss sich fragen, ob sie sich ihre aufflammenden Gefühle für den Kronprinzen überhaupt erlauben kann.

 

Meine Meinung

Eigentlich bin ich ja immer ein kleines bisschen vorsichtig bei Büchern und Reihen, die vor einem großen Hype bereits verfilmt werden. Das sagt natürlich nicht zwangsläufig etwas über die Qualität der Geschichte aus, da ich aber bei einer Menge meiner Lieblingsbücher und -reihen noch immer auf eine Verfilmung warte, bin ich in diesem Punkt vielleicht einfach etwas voreingenommen.

Was mir an dieser Geschichte allerdings von Anfang an gut gefallen hat, war der leicht zu lesende Schreibstil und das Tempo, in dem sich die Handlung entwickelt hat. Man kam wirklich flüssig durch die Handlung, und auch wenn mir das Ende dann ein kleines bisschen zu plötzlich kam und das Buch gerne noch ein paar Seiten mehr hätte haben dürfen, bin ich jetzt schon gespannt auf die beiden Folgebände.

Protagonistin Lena fand ich zu Beginn der Geschichte irgendwie ein wenig schwer zu greifen, was aber im weiteren Verlauf der Handlung schnell besser geworden ist. Grund dafür war sicherlich das Geheimnis, das um ihre Vergangenheit gemacht wird, wobei ich persönlich recht schnell geahnt habe, worauf das Ganze hinauslaufen sollte. Nichtsdestotrotz hat es mir aber Spaß gemacht, Lena durch die Geschichte zu begleiten und ihre Entwicklung zu erleben, was wirklich unterhaltsam zu lesen war.

Auch den Protagonisten fand ich größtenteils ziemlich sympathisch, wobei ich insgesamt das Gefühl hatte, dass hier Mehrdimensionalität der Charaktere ein wenig unter dem Erzähltempo gelitten hat. Ein Weltuntergang war das zwar nicht, insbesondere weil ich mich selbst nicht ganz passgenau zur Zielgruppe fühle, ein wenig schade fand ich das aber schon.

 

Fazit

Auch wenn ich alterstechnisch nicht mehr ganz zur Zielgruppe gehöre und mir insgesamt ein bisschen mehr Reife hinsichtlich des Konflikts in dieser Geschichte gewünscht hätte, war das Buch an sich deswegen nicht schlecht. Ich persönlich bin schon sehr gespannt auf die beiden Folgebände und darauf, die Charaktere wieder zu treffen.

Dafür gibt es von mir knappe vier Bücherstapel.