Rezension

Jugendthriller in der "Du"-Perspektive

Blackbird
von Anna Carey

Bewertet mit 3.5 Sternen

Anna Careys Blackbird wurde mir geschenkt und ich habe sofort angefangen zu lesen.

Ein Mädchen erwacht auf den Metro Gleisen in Los Angeles und sie weiß nicht, wie sie dort hinkam und noch mehr: Sie weiß nicht, wer sie ist. Wie sie heißt, wie alt sie ist und ob sie eine Familie hat. Der einzige, zu dem sie vertrauen hat, ist Ben, den sie gerade erst kennen gelernt hat. Doch kann sie Ben vertrauen. Er scheint selbst nicht zu wissen. wo sein Platz in der Welt ist.

Oft bin ich mit dem Genre Thriller sehr kritisch, weil es für mich sehr oft in den Krimibereich geht, aber hier war es wirklich mal ein Thriller und die Kriminalseite war zwar da, aber nicht überhäuft.

Auch die Charaktere waren sehr interessant.

Kritikpunkt an der Story generell ist, dass viele Personen einfach angerissen wurden und nicht näher auf sie eingegangen wurden. Auch bleiben zum Ende viele Fragen und Handlungsstränge ungeklärt. Das macht für mich das Ende auch nicht gut und wertet leider die Story einwenig ab.

Zu dem Schreibstil: Oft werden in Büchern die Du-Perspektive benutzt, um die Spannung anzuheben, weil es den ganzen Geschehnissen einen gewissen mystischen Touch gibt. Man distanziert sich von den Gefühlen, aber man steht ganz nah an den Protagonisten.

Hier war ich zuerst positiv überrascht, dass das Du der Standard war, und andere Perspektiven für andere Handlungen benutzt wurde, dennoch muss ich leider sagen, dass auf Dauer diese Perspektive ziemlich anstrengend ist, obwohl mir der eigentliche Schreibstil doch recht gut gefallen hat.