Rezension

Jugendthriller mit wenig Tiefe

Becoming Megan -

Becoming Megan
von Rainer Wekwerth

Bewertet mit 3 Sternen

Mit Becoming Megan geben das Vater – Tochter Gespann Wekwerth ihr Debüt. Auch wenn Rainer Wekwerth schon einige Bücher geschrieben hat, war es für beide zusammen und gerade für Anna doch ihr erstes Buch.

Kat erwacht nach sechs Jahren aus dem Komma, doch nicht in ihrem eigenen Körper. Dr. White hat ihr Bewusstsein in die Stiefschwester von Noah, den Erben eines milliardenschweren Medizinkonzerns, transferiert. Denn sie soll Noahs Vertrauen gewinnen, um ihn dann zu töten, damit Dr. White das Unternehmen übernehmen kann. Und er hat auch ein Druckmittel gegen Kat in der Hand.

So wird aus Kat Megan und sie tut, was Dr. White von ihr verlangt, bis sie Noah kennenlernt.

 

Mir war bewusst, dass es sich hier um einen Jugendthriller handelt, der mit Sci Fi Aspekten gespickt ist. Dass es verrückt wird, lässt der Klappentext schon erahnen, wobei ich das letzte Wort direkt mal überlesen habe.

Und das ist ein großer Punkt, der mir in diesem Buch nicht zugesagt hat. Die Gefühle der Protagonisten. Kat lernen wir wohl noch am besten kenne, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist und wir ihre Verwandlung direkt miterleben. Megan (die Person in dessen Körper Kat steckt) lernen wir später auch noch besser kennen, was sich gut gelöst fand.

Aber am blassesten fand ich Noah und seine Handlungen. Gerade zum Ende hin, habe ich seine Handlungsweisen nicht wirklich verstanden und nachvollziehen können. Mir waren die Charaktere allesamt nicht authentisch genug. Und gerade das Thema Liebe, konnte ich in diesem Fall nicht nachvollziehen.

Die Handlung nimmt langsam Fahrt auf und es kommt selten zu Fremdschäm Situationen, was ich sehr gut finde, da ich solche Szenen nicht mag. Gerade das letzte Drittel war spannend, auch wenn ich hier die Handlungen der einzelnen Charaktere nicht wirklich nachvollziehen kann.

Zudem fehlte mir bei manchen Themen etwas die Tiefe und die Erklärungen.

Der Schreibstil war flüssig und dank der großen Schreibweise und den wenigen Seiten flog das Buch nur so dahin.

Für mich war es ein guter Jugendthriller mit interessanter Idee, dem man gut zwischendurch lesen kann, dem es aber an Tiefgang in den Charakteren und den Themen fehlt.