Rezension

Kann die anfängliche Spannung nicht halten

Der heimliche Beobachter -

Der heimliche Beobachter
von Lisa Unger

Bewertet mit 3 Sternen

Hannah und ihr Mann Bruce folgen der Einladung ihres Bruders Mako und verbringen ein Wochenende in einem luxuriösen Cottage mitten im Nirgendwo. Mit dabei sind noch drei weitere Freunde sowie ein Privatkoch samt Gehilfin. Als eine der Frauen plötzlich verschwindet, wird aus dem Wohlfühlwochenende ein Trip, mit dem niemand gerechnet hat.

„Der heimliche Beobachter“ ist ein Thriller, der in meinen Augen stark beginnt,nach hinten hinaus dann aber nachlässt. Sehr mysteriös und rätselhaft mit verschiedenen Erzählsträngen lässt Lisa Unger ihre Geschichte beginnen. Wechselnde Perspektiven und Rückblicke machen sie abwechslungsreich und spannend. Durch die relativ vielen Charaktere gibt es auch dementsprechend einige Verdächtige und man ist gut damit beschäftigt, Spuren zu verfolgen, Theorien aufzustellen und diese wieder zu verwerfen. All das hat mich wirklich gut unterhalten. Weniger spannend fand ich allerdings das Setting und alles, was sich dort ereignet hat. Mich haben hier eher die Hintergründe interessiert, als dass ich um das Leben der Protagonisten mitgefiebert habe. Zum Ende hin flacht die Handlung deutlich ab, was wirklich ärgerlich ist, da das Buch so vielversprechend angefangen hatte. 

Fazit

Ich habe diesen Thriller ganz gern gelesen, auch wenn man mehr daraus hätte machen können. Aufgrund des Schreibstils, der mir gut gefallen hat und des gelungenen Beginns, werde ich mir bald wieder ein Buch der Autorin vornehmen.