Rezension

Kann man lesen, muss man aber nicht.

Ostseesühne - Eva Almstädt

Ostseesühne
von Eva Almstädt

Bewertet mit 2 Sternen

Pia Korittkis neuer Fall. Eine Leiche wird auf dem abgelegenen Bauernhof gefunden. Ein Mädchen wird vermisst und die Eigentümer des Bauernhofes sind spurlos verschwunden.

Die Beschreibung des Buches klang für mich erst einmal sehr interessant und geheimnisvoll.Allerdings bin ich nach Beendigung der Lektüre eher zwiegespalten.

Postiv erwähnenswert sind (zumindest in den ersten beiden Dritteln des Buches) die Protagonisten, allen voran Pia. Wirklich sympathisch, bodenständig, realitätsnah. Der Leser erfährt viel aus ihrem Privatleben, welches zwar (logisch) problematisch ist, man es aber noch nicht mit einer völlig zerstörten Existenz zu tun bekommt. Auch die anderen Figuren sind vielfältig charakterisiert; zum Teil nervig, zum Teil sehr sympathisch, aber auch geheimnisvoll.... Natürlich darf auch der egoistische leitende Ermittler nicht fehlen.

So spannend wie das Buch geschrieben war und so interessant die Story ist, bei welcher ich mir bis zuletzt keinen Reim auf die Zusammenhänge machen konnte; so schlecht kam ich dennoch hinein. Und das Ende bewahrheitete leider mein ungutes Gefühl. Völlig überzogen und realitätsfern. Als hätten sich plötzlich sämtliche Figuren in ein schlechtes Abbild ihrer Selbst verwandelt, fangen sie an unlogisch und unüberlegt zu handeln, sodass ich nur noch mit dem Kopf schütteln kann. Auch die sog. "Aulösung" wird einem so nebenbei "hingedroschen" und ist - für mich - völlig aus der Luft gegriffen.

Ich kann hier leider nicht unbedingt eine Leseempfehlung aussprechen und werde sicherlich von den anderen Bänden um Pia einen weiten Bogen machen... 

Kommentare

Karithana kommentierte am 06. Mai 2014 um 18:14

Hallo,

ich habe das Buch vor ein paar Tagen als HB gehört und fand auch, dass Pia das beste daran war. Gegen Ende hat es sich in meinen Augen gesteigert, aber noch einen Fall von ihr brauche ich nicht sofort :-)