Kann man lesen...muss man aber nicht
Bewertet mit 3 Sternen
Klapptext:
Das Leben beginnt! Billie Ball hat gerade Abi gemacht, da schenkt Oma Elfi ihr eine schicke Altbauwohnung samt Einrichtung. Doch die ist viel zu teuer für die praktikumsgeplagte Drehbuchautorin in spe. Da Billie Single ist und auch der attraktive Nachbar von obendrüber nicht als Mitbewohner in Frage kommt, ruft sie zum WG-Casting auf. Ehe Billie sich versieht, bevölkern Ex-Mitschülerin Sarah, Schauspielerin Ki-Lu und ein Chamäleon namens Esmeralda ihre Wohnung. Alles läuft gut, bis der gutaussehende Valentin vor der Tür steht und Sarah eine legendäre Party feiert. Da weiß nicht mal mehr der alte WG-Kühlschrank Rat.
Kühlschrank Chroniken ist das neuste Werk von Nora Miedler. Die Buchbeschreibung versprach mir eine lustige WG Geschichte von drei bis vier fast Erwachsenen Mädels. Was dabei heraus kam, war leider sehr enttäuschend.
Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig und dadurch kann das Buch in einem Rutsch durchgelesen werden. Das Buchcover und die Illustrationen fand ich sehr schön und witzig. Sie passten sehr gut zu dieser Geschichte. Die Protagonisten, egal wenn man hier nimmt, machten für mich einen sehr pubertierenden Eindruck und auf die Dauer nervten sie mal mehr oder weniger. Beim Lesen musste ich mich immer wieder das Alter der einzelnen Mädels ins Gedächtnis rufen. Die Handlung machte das Chaos perfekt und stellenweise war sie an den Haaren herbei gezogen worden. Hier wurden einige Szenen völlig unrealistisch dargestellt wie z.B. eine Wohnung zu nehmen oder gar shoppen zu gehen ohne Geld zu haben. Über viele Handlungen und Gedanken konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Eines ist mir beim Lesen klar geworden: Nicht über die Geschehnisse nachdenken. Das macht das Lesen einfacher.
Das Ende war wie die gesamte Geschichte einfach nur unstimmig: Wo sich über die ganze Geschichte das Chaos zog, war am Ende davon fast nichts mehr zu sehen.
Eine nette Geschichte, die man lesen kann aber nicht muss. Ich vergebe 3 Sterne, weil mir die Aufmachung des Buches so gut gefiel.