Rezension

Kann Persephone ihre Unschuld beweisen und den wahren Mörder finden?

Der Tote von Wynden Manor - Elisabeth Marienhagen

Der Tote von Wynden Manor
von Elisabeth Marienhagen

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:

Auf ihrem Landsitz Wynden Manor führt Lady Persephone Temper eine Frühstückspension, die ruhig ein paar Gäste mehr vertragen könnte, damit sie die Rechnungen bezahlen kann. Um ihrer Tochter aus ihren Geldsorgen zu helfen, lädt ihre Mutter Charlotte ohne Persephone davon zu erzählen, den Kunstexperten Torquill Thornfield ein, der einen Käufer für einige der antiken Statuen hat. Bei der Besichtigung der Statuen findet Persephones Hund Sir Charleston eine sitzende Statur, die Persephone zuvor noch nie gesehen hat. Bei näherer Betrachtung stellen Persephone und Torquill fest, dass es sich dabei um einen in Gips gehüllten Toten handelt, der Persephone bekannt ist. Es ist ihr Ex-Verlobter Blake. Doch was macht Blake auf Wynden Manor? Und wer hat ihn ermordet?

 

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wodurch wir alle wichtigen Personen nach und nach immer besser kennenlernen und hinter ihre Fassaden schauen können, denn nicht jeder spielt mit offenen Karten.

Lady Persephone Temper war mir gleich sympathisch. Sie ist eine freundliche und hilfsbereite junge Frau, die sich durchzusetzen weiß und ihren eigenen Kopf hat. Gerade dieser sorgt dafür, dass sie sich in die ein oder andere gefährliche Situation begibt, als sie versucht, ihre Unschuld zu beweisen. Denn durch einen Vorfall in ihrer Vergangenheit mit Blake ist sie mehr als verdächtig. So begleiten wir Persephone bei ihren Ermittlungen, bei denen sie von ihrer Freundin Agnes Turner und dem Kunstexperten Torquill Thornfield unterstützt wird. Nach und nach kommen wir somit den Geheimnissen einiger Bewohner des Orts auf die Spur, erfahren immer mehr über den wahren Blake und welche Gründe es für einige gab, ihn zu ermorden. Dadurch, dass im Grunde so gut wie jeder hinter der Tat stecken kann, muss man auch auf die kleinen Details achten, um den wahren Täter auf die Spur zu kommen. Gerade das würde meiner Meinung nach schon für Spannung sorgen, leider muss ich aber sagen, dass mich der Krimi dennoch nicht packen konnte. Mir persönlich hat Persephone zu wenig selbst ermittelt und wenn, dann waren mir ihre Ermittlungen oftmals zu konfus. Außerdem konnte ich einfach nicht nachvollziehen, wieso sie Torquill von Anfang an so sehr vertraut und das, wo sie immer wieder merkt, wie falsch sie andere Menschen eingeschätzt hat. Denn im Grunde kennt sie Torquill doch gar nicht, zieht ihn aber immer wieder ins Vertrauen. Ebenso fand ich die Ermittlungsmethoden der beiden Detectives gewöhnungsbedürftig. Ich mag nicht zu viel verraten, aber sie setzten sich beispielsweise mit einigen der Verdächtigen ins Pub. Was ich schon ziemlich seltsam fand.

 

Fazit:

Wir begleiten Lady Persephone Temper bei ihren Ermittlungen, bei denen sie nicht nur versucht, dem Mörder ihres Ex-Verlobten auf die Schliche zu kommen, sondern auch ihre Unschuld zu beweisen. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Freundin Agnes Turner und dem Kunstexperten Torquill Thornfield. Leider konnte mich der Krimi nicht in seinen Bann ziehen, da mir die Ermittlung von Persephone oftmals zu konfus war. Ebenso fand ich die Ermittlungsmethoden der beiden Detectives seltsam.