Rezension

Katertag

Katertag - Regina Dürig

Katertag
von Regina Dürig

Bewertet mit 3 Sternen

Nico ist 15 Jahre alt, seine Schwester Sasa ist 13. Sie sind eigentlich zwei ganz normale Teenager, aber ihr Vater ist Alkoholiker. Vor zwei Jahren hat er seine Arbeit verloren. Seitdem trinkt er. Es gibt gute Tage, an denen er „normal“ ist, aber meistens trinkt er und zieht sich von seiner Familie immer mehr zurück.
* Meine Meinung *
Die Geschichte wird erzählt aus Sicht des 15-jährigen Nico. Er schreibt seinem Vater einen Brief und versucht so, seine Gefühle auszudrücken. Durch diesen Ich-Erzählstil fühlt man sich Nico nahe und kann sich besser in ihn hineinversetzen.
Das Thema dieses Buches ist nicht neu, aber dennoch ist es leider immer aktuell. Es ist interessant, diese Geschichte aus Sicht eines betroffenen Familienangehörigen zu lesen.
Das Buch liest sich recht leicht und flüssig, und auch die einzelnen Abschnitte sind zumeist sehr kurz, so daß sich das Buch auch gut zwischendurch lesen läßt. Eigentlich finde ich es aber schade, daß die Kapitel so kurz sind. Das Buch hat nur etwas mehr als 100 Seiten und ist zwar durchaus gefühlvoll geschrieben, aber dennoch bleibt es irgendwie auch oberflächlich. Die einzelnen Episoden werden nur kurz angeschnitten und gehen nicht in die Tiefe.
Die Idee zu dem Buch finde ich super, und die Thematik finde ich eigentlich sehr spannend. Ich habe „Katertag“ auch durchaus gerne gelesen, nur ein wenig „mehr“ wäre auch schön gewesen!