Rezension

Keine ruhige Zeit für Zio Pepe

7 Tage -

7 Tage
von Joseph Lemark

Bewertet mit 5 Sternen

Auch wenn Giuseppe Quaranta (aka Josef Vierziger) sich immer besser in seiner italienischen Wahlheimat Ostuni einlebt, vom Essen leidlich profitiert und sein Espresso- und Weinkonsum jedem Einheimischen Konkurrenz macht, kommt er doch nicht zur Ruhe.

Aber das würde auch nicht zu ihm passen. Joseph Lemark schickt seinen Commissario erneut aus, um die Welt zwar nicht zu retten, sie aber irgendwie ein Stück besser zu machen. Er hört zu, wo andere nicht hinhören und - auch wenn er als Zugewanderter nicht immer alle Zeichen (Stichwort Mafia) richtig deuten kann - hat ein fast untrügliches Gespür für Widersprüche.

Onkel Pepe, wie er von den jungen Nachbarn liebevoll genannt wird, steckt seine Nase im Ruhestand eigentlich lieber in Kochtöpfe, doch gelegentlich finden auch Kriminalfälle, die seiner Aufmerksamkeit bedürfen, zu ihm. Dieses Mal misstraut er der Theorie der Polizei, dass es in der Umgebung einige ältere Männer gibt, die Selbstmord verübt haben oder Unfällen zum Opfer gefallen sein sollen. Und - kommt nicht alle sieben Tage einer von ihnen ums Leben?

Dottor Quaranta wühlt also in der Vergangenheit der Toten und damit recht gekonnt eine Menge Staub auf. Dass ihn die Ermittlungsarbeit nicht ganz loslässt, hat auch ein wenig damit zu tun, dass er sein privates Glück mit Franca, die selbst Commissaria ist, gefunden hat. Über sie erfahren wir in “Sieben Tage” auch etwas mehr als bisher, wenngleich es da noch einige Fragezeichen gibt…

“Sieben Tage” bietet neben einem spannenden Krimi auch einen kleinen sprachlichen sowie kulinarischen Italienisch-Kurs.

Die Reihe im Überblick:
Tödliche Liebe
Vendetta
Kollateralschaden
In der Fremde
Vermisst
Sieben Tage