Rezension

Kelten in Niederbayern

Flowerpower und Druidentrank -

Flowerpower und Druidentrank
von Ingrid Werner

Bewertet mit 5 Sternen

Auf einer keltischen Führung stolpert Karin mal wieder über eine Leiche, diesmal skelettiert. Aber Karin will sich eigentlich heraushalten, doch das ist für die neugierige Karin sehr schwierig.  In dem Wald taucht auch noch Apollonia auf eine von drei keltischen Göttinnen, der Runa, Karins Hund nachläuft. Da ist dann noch das Hotel in dem Karin arbeitet. Drei Generationen arbeiten hier und Birgit, die jüngste der drei Göttinnen ist schwer in Kilian, den Juniorchef verliebt. Auf einem keltischen Fest kommt es zu Reibereien zwischen dem jungen Finn, der Birgit ebenfalls liebt und Kilian. Während des Festes gibt es noch Stress mit dem Antiquitäten Händler Kastner, der hinter den keltischen Ausstellungsstücken von Apollonia her ist. Bei einem Fest im Hotel wird der Seniorchef tot aufgefunden und es wird klar, dass es unterschiedliche Auffassungen in der Führung des Hotels gab. Doch der junge Finn wird verdächtigt ihn umgebracht zu haben. Dieser versteckt sich mit Susa, Karins Tochter, im Wald. Das treibt diese natürlich um und sie ermittelt wieder auf eigene Faust. Doch es gibt noch einen weiteren Toten und der Täter lebt noch weiter im Dunkeln, allerdings ist die Frage wie lange noch?

Eine total schräge, aber gute Story. Kelten in Niederbayern und dann noch drei Göttinnen, das hat was. Karin ist in ihrem Element, aber eigentlich wollte sie gar nicht ermitteln. Karin ist herrlich naiv, aber auch sehr erfolgreich. Diesmal ist Susa in den Fall verwickelt, das treibt natürlich auch Karin um, die in ihrem Mutterinstinkt wieder einsteigt. Max ist ebenfalls mittendrin, aber da er noch im Rollstuhl sitzt, kann er noch nicht so helfen wie nötig. Sehr schön ist das die beiden schon ein sehr gutes Team bilden und nicht nur bei den Ermittlungen. Interessant ist auch die Darstellung der drei Göttinnen mit ihren Besonderheiten. Apollonia die Obergöttin, die eine sehr undurchsichtige Rolle spielt und irgendwie auch stark verwoben in alten Fällen. Ein sehr interessantes Ränkespiel ist hier entstanden. Wer ist mit wem liiert, wer mit wem verwandt. Und wer hat wen ermordet. Die Verschleierung der Taten durch das keltische Ritual ist eine super aufgezogene Geschichte. Sehr schön verschachtelt, so dass die Spannung bis zum Ende erhalten bleibt. Die sehr gute Recherche unterstützt die Authentizität der Story, obwohl das Gesamtpaket der keltischen Geschichte sehr ungewöhnlich erscheint. Die Sides Story mit Runa ist auch sehr schön eingeflochten!

Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten und auch wieder ein paar neue Aspekte über die Region kennengelernt. Der Schreibstil ist sehr interessant und macht das Lesen sehr einfach Ich habe den Krimi sehr flüssig gelesen und kann ihn nur wärmstens empfehlen.