Rezension

Kinderkrimi von Kevin Brooks

Travis Delaney - Was geschah um 16:08? - Kevin Brooks

Travis Delaney - Was geschah um 16:08?
von Kevin Brooks

Der 13jährige Travis ist bei der Beerdigung seiner Eltern, als ihm auffällt, dass ein unbekannter Trauergast mit einer versteckten Kamera Aufnahmen macht. Das macht den Tod seiner Eltern umso unbegreiflicher: Wieso sollen seine Eltern als gute Autofahrer von der Straße abgekommen sein, wenn das Auto funktionierte, die Straßenverhältnisse gut waren und kein anderes Fahrzeug beteiligt war? Schnell kommt er auf die Idee, dass es mit dem Beruf seiner Eltern zu haben könnte: Beide betrieben ein Detektivbüro. Travis macht sich auf die Suche und geht ihrem letzten Fall nach. Doch schnell stellt sich heraus, dass sowohl der englische als auch der amerikanische Geheimdienst in den Fall verwickelt sind. Travis begibt sich in Gefahr...

Für Kinder gibt es zahlreiche Krimis, in denen kindliche Detektive besser als die Erwachsenen sind. Das ist auch hier der Fall, und damit wird die Geschichte für mich zu übertrieben und unglaubwürdig. Ein Dreizehnjähriger, der drei CIA-Agenten austrickst? Das geht mir dann doch zu weit. Schade, denn ich mag die Bücher von Kevin Brooks mit ihren schrägen Gestalten; nicht umsonst wurden seine Bücher schon mehrfach für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und haben auch zahlreiche andere Auszeichnungen erhalten. Dieses hier enthielt mir dann aber doch zu viele Klischees. Doch in Anbetracht der sonst gezeigten Qualitäten des Autors werde ich dem schon erschienenen zweiten Band auch noch eine Chance geben.