Rezension

Kindgerecht und informativ

Larissa und die Fleischfresser -

Larissa und die Fleischfresser
von Torsten Grünke

Bewertet mit 5 Sternen

„...Was ist denn los? Dich interessieren die vielen Tiere sonst auch immer, die uns begegnen...“

 

Joyce versteht ihre Freundin Larissa heute gar nicht. Seitdem die Schulklasse den Bauernhof verlassen hat, scheint sie etwas neben sich zu stehen.

Der Autor hat ein schönes und inhaltsreiches Kinderbuch geschrieben.

Auf dem Bauernhof waren ein Teil der Kühe auf der Wiese, andere aber im Stall. Und nun fragt sich Larissa, wie die sich in den kleinen Boxen wohlfühlen können. Der Gedanke lässt sie nicht los.

Das Buch bringt die Frage auf den Punkt, ohne den Zeigefinger zu heben. Sowohl in Larissas Elternhaus als auch in der Schule werden verschiedene Aspekte betrachtet und diskutiert. Dabei vermeidet die Geschichte jede Einseitigkeit und Schuldzuweisung.

Der Titel provoziert, gibt aber nicht unbedingt den Kern der Handlung wieder. Dabei geht es in erster Linie um das Tierwohl. Fleischessen wird weder befürwortet, noch verteufelt. Natürlich werden Alternativen aufgezeigt, und zwar durch Larissas älteren Bruder. Das hat den Vorteil, dass die Erläuterungen auch für jüngere Kinder verständlich sind.

Schöne Illustrationen veranschaulichen das Geschehen. Besonders die Gesichtern sind schön ausgearbeitet und spiegeln die Emotionen wider.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es führt kindgerecht in das Thema ein.