Rezension

Kitschig und gewollt dramatisch

Das rote Adressbuch - Sofia Lundberg

Das rote Adressbuch
von Sofia Lundberg

Bewertet mit 1.5 Sternen

Doris wächst in Schweden anfang des 20 Jahrhunderts in einem kleinen Dorf auf. Ihr Leben verändert sich radikal, als ihr Vater stirbt. Mit ca. 13 Jahren muss sie ihre Familie verlassen und als Dienstmädchen in Stockholm bei einer gut situierten Dame arbeiten. Wie der Zufall es so will, möchte ihre Arbeitgeberin wieder zurück nach Paris und Doris darf, als einziges Dienstmädchen, sie begleiten. In Paris ist ein Modeschöpfer von ihr sehr begeistert und sie darf von nun an als Mannequin arbeiten. Sie lernt in Paris ihre große Liebe kennen, der nach einiger Zeit wieder aus ihrem Leben verschwindet.

Dann stirbt ihre Mutter. Ihre jüngere Schwester kommt dann nach Paris. Die Nazis kommen immer näher in die Stadt, aber da kommt der Brief ihrer verflossenen Liebe, der sie bittet nach New York zu kommen. Ihre Schwester und sie reisen mit einem Schiff nach New York, doch ihre große Liebe hat eine andere geheiratet, da er nichts mehr von ihr gehört hatte.

Dann gibt es weiter sehr an den Haaren herbei gezogene Verwicklungen.

 

Diese Geschichte wird mit den Einträgen vom roten Adressbuch und den Dialogen der "Jetzt" Zeit geschrieben. Diese Dialoge sind mit ihrer Nichte Jenny, die in Amerika wohnt. Diese Geschichte ist haarsträubend, kitschig und gewollt dramatisch. Das tolle ist, dass die Menschen in diesem Buch ganz plötzlich sterben, wenn die Autorin keine Verwendung mehr für sie hat. Die einzelnen Gegebenheiten sind unwahrscheinlich und diese "Zufälle" kann es leider nur in einem Roman geben. Und die Dialoge sind einfach nur schrecklich. Das einzige, was die Autorin beherrscht sind Szenen zu beschreiben und Atmosphäre zu schaffen. Manchmal ist das Buch auch spannend und die Autorin beherrscht manchmal auch die Kunst des Cliffhangers.

Alles in allem war ich froh als ich diese Geschichte zuende gelesen habe. Und ich werde ganz bestimmt keine weiteren Bücher von dieser Autorin lesen!

Kommentare

wandagreen kommentierte am 29. Mai 2020 um 10:58

Hab ich doch gesagt! (Überschrift). Haha.

Schokoloko28 kommentierte am 29. Mai 2020 um 15:21

Am Ende war ich froh, dass es vorbei war!