Rezension

klasse Reihe!

Sieh nichts Böses - Inge Löhnig

Sieh nichts Böses
von Inge Löhnig

„Sieh nichts Böses“ von Inge Löhnig ist der achte Fall um den Münchner Kriminalkommissar Konstantin Dühnfort und wie schon die Vorgängerbände ein fesselnder  Krimi mit Schwerpunkt auf einem psychologisch interessanten Fall. Sehr spannend beginnt die Geschichte  mit dem Training der Leichenspürhunde und ich verfolge fasziniert, wie Mensch und Tier hier mit einander Höchstleistungen vollbringen. Und dann die extreme Reaktion des Hundes auf einen unerwarteten echten Leichenfund!  Die Szene wechselt zu Konstantin Dühnfort und seiner Frau Gina, die ich in den Vorgängerbänden schon kennen gelernt und lieb gewonnen habe. Eine Beerdigung und Ginas Schwangerschaft beschäftigen sie und bilden damit die Spannweite der menschlichen Existenz ab. Die schwangerschaft mit ihren Höhen und Tiefen ist das ganze Buch über immer wieder Thema. Dann steht der neue Fall im Mittelpunkt und es entwickelt sich das fesselnde Puzzle der Ermittlungen. Gerade, wenn ich dachte, dass nun klar ist, in welche Richtung die Ermittlungen laufen werden, kam eine überraschende Wendung. Es geht um den Tod einer jungen Frau, die mit ihrer Familie zerstritten war. Eine flüssige Sprache, die gelungene Darstellung der Figuren und die psychologischen Hintergründe, all das macht die Klasse der Löhnig-Krimis aus und zeigt sich auch hier. Mein Fazit: wieder ein überzeugender Fall, ich freue mich schon auf den nächsten Band!