Rezension

Können Jane und Mr. Redvers den Mörder fassen?

Mord auf Wedgefield Manor -

Mord auf Wedgefield Manor
von Erica Ruth Neubauer

Bewertet mit 5 Sternen

Wir begeben uns nach England ins Jahr 1926. Jane Wunderly und ihre Tante Millie verweilen gerade im Herrenhaus Wedgefield Manor, als der Air Force-Veteran Simon Marshall bei einem Autounfall ums Leben kommt. Da es jedoch kein Autounfall war, sondern Mord, beginnt Jane zu ermitteln.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Jane erzählt. So bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und lernen sie mit all ihren Ängsten, Sorgen und kleinen Eigenheiten noch ein bisschen besser kennen als schon im ersten Band. Gerade ihre Gefühle bezüglich Mr. Redvers weiß Jane nicht so recht einzuordnen und ich finde, man merkt immer wieder, wie sehr ihr gewalttätiger Ehemann ihr immer noch im Hinterkopf herumgeistert. Ich konnte ihre Unsicherheit nachvollziehen, die sie bezüglich anderen Männern und einer weiteren Ehe hat, ebenso wie ihren Ärger darüber, dass ihr verstorbener Ehemann sie so verunsichert. Aus dem Grund fand ich die innere Entwicklung, die Jane im Laufe der Handlung durchmacht, richtig gut. Denn Jane ist im Grunde eine selbstbewusste Frau, die weiß, was sie will, was nicht nur Mr. Redvers, das eins ums andere Mal zähneknirschend feststellen muss, sondern auch Inspector Greyson.

Was die Ermittlungen angeht, bekommen wir immer mehr Hinweise an die Hand, die den Kreis der Verdächtigen aber nur kurzfristig verkleinert. Denn selbst wenn ich schon jemanden ausgeschlossen hatte, hat er oder sie sich durch eine neue Information, die ich bekam, wieder verdächtig gemacht. So habe ich fleißig mitgeraten und auch wenn ich eine Vermutung hatte, wer der Täter sein könnte, war ich mir bis zum Schluss nicht ganz sicher, ob ich richtig lag. So blieb die Geschichte meiner Meinung nach immer spannend.

 

Fazit:

Ein gelungener und spannender Krimi, der uns nach England im Jahr 1926 führt. Wir begleiten Jane und Mr. Redvers dabei, wie sie zusammen versuchen, den Mord an dem Air Force-Veteranen Simon Marshall aufzuklären. Dabei haben viele der Figuren ihre Geheimnisse, die dazu führten, dass ich bis zum Schluss nicht sicher war, ob mein Verdacht bezüglich des Täters richtig war. Denn selbst wenn ich jemanden bereits ausgeschlossen hatte, gab es einen neuen Hinweis, durch den diese Person auf mich wieder verdächtig wirkte.