Rezension

Kommt zwar nicht ganz, aber doch nah an den ersten Teil heran. Auf jeden Fall lesenswert.

Schule der Meisterdiebe 2: Das vergessene Labyrinth -

Schule der Meisterdiebe 2: Das vergessene Labyrinth
von J. J. Arcanjo

Ein nahezu undurchdringliches Labyrinth mit gefährlichen bis tödlichen Fallen an jeder Ecke. Ein Schuldirektor, der die Bande von Gabriel Avery und seinen Freunden mit aller Macht auseinanderbringen will. Ein talentierter junger Taschenspieler, der einen gefährlichen Auftrag hat. Eine unsympathische Mitschülerin, die ein unerwartetes Geheimnis verbirgt. Und nicht zuletzt eine international operierende hochkriminelle und skrupellose Vereinigung, die zunehmend zur Bedrohung wird. Das sind nur einige der Probleme und Herausforderungen, vor denen Gabriel in seinem zweiten Schuljahr an der Schule der Meisterdiebe steht. Nur gemeinsam mit seinen Freunden, der ehrgeizigen Penelope, den albernen IT-Genies Ade und Ede sowie der sportlichen Amira, kann er diese Abenteuer bestehen. Auch der zweite Band der Reihe bietet somit eine rasante, verzwickte Geschichte über kriminelle Machenschaften, Freundschaft und das, was man schaffen kann, wenn man bereit ist für seine Ziele zu kämpfen.

Ich brauchte am Anfang ein bisschen, um mich an alle wichtigen Details und Zusammenhänge aus dem ersten Band zu erinnern. Da hätte ich mir im Buch entweder einen Rückblick oder in der Geschichte noch ein paar mehr Hinweise zur Auffrischung gewünscht. Als ich das aber überwunden hatte, hat mich die Geschichte wieder spielend in ihren Bann gezogen. Das Besondere sind, neben dem Setting an einer Schule für angehende Kriminelle, die vielschichtigen Protagonisten, die zwar Diebe, Hacker und Einbrecher in Ausbildung sind, aber eben auch sehr hohe Moralvorstellungen haben und zusammenhalten wie Pech und Schwefel. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und so findet jeder Lesende schnell seinen Favoriten in der Bande. Auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und immer denkt man, dass sich hinter der jeweiligen Fassade noch ein Abgrund befinden muss. Das macht die Lektüre kurzweilig, unterhaltsam und spannend, weil auf jeder Seite eine 180°-Wende kommen kann, die man nicht vorhergesehen hat.

Aus meiner Sicht kommt dieser zweite Band zwar nicht ganz, aber doch nah an den ersten Teil heran. Der Cliffhanger am Ende macht aber schon wieder Lust, direkt weiter zu lesen.