Rezension

konnte mich leider nicht überzeugen

Wo das Dunkel herrscht -

Wo das Dunkel herrscht
von Judith Kelman

Das Cover finde ich sehr schön und auffallend, es hat aber absolut keinen Bezug zum Inhalt des Buches, der sich mir erschließen würde. Der Thriller ist gespickt mit alten Geschichten, Mystery, aber nicht ein Thriller. Ich fand es ziemlich schwierig hineinzukommen, da zu Beginn Nebensächlichkeiten recht groß ausgebreitet wurden und die Personen wechselten, ohne, dass ich einen Bezug zu ihnen herstellen konnte, das finde ich schade. Inhaltlich spannend wurde es auch erst nach einem Drittel des Buches etwa, da hat die Erzählung an Tempo gewonnen und an Spannung zugelegt. Sarah konnte mich mit ihren Recherchen um ihren verstorbenen Sohn nicht ganz überzeugen. Sie hatte kaum Menschenkenntnisse und auch ihr Auftreten entspricht so gar nicht dem einer Rechtsanwältin, sie wirkt naiv und komplett überfordert mit einfachen Agenden oder Gesprächen. Die Beziehungsgeschichte mit ihrem Mann Ben und der Umgang mit seinen Affären sowie die komische Szene mit ihrem Kollegen fand ich eher unpassend, hat jetzt auch nicht wirklich in das Geschehen gepasst, sondern künstlich gewirkt. Am Ende wurden fast alle Mysterien aufgeklärt und zusammengefügt, aber richtig überzeugen oder gar begeistern konnte mich die Geschichte leider nicht. Ich hatte mir mehr Spannung erwartet.