Rezension

Konnte nicht überzeugen!

Eine Frage der Liebe - Nora Roberts

Eine Frage der Liebe
von Nora Roberts

Bewertet mit 2 Sternen

Seargent James Sladerman bekommt von seinen Commissioner den Auftrag dessen Patentochter Jessica Winslow zu beschützen, da ihr Antiquitätenladen in Verdacht steht einem Schmugglerring anzugehören. Zuerst noch von Vorurteilen über seine reiche Schutzperson geplagt, muss Slade schnell erkennen, dass Jessica ganz anders ist, als er sich vorgestellt hat und beginnt sich in sie zu verlieben.

"Eine Frage der Liebe" ist einer der wenigen Nora Roberts Romane, der mich nicht voll und ganz beigeistern konnte. Sie versteht es zwar eine Liebesgeschichte in einen "Krimi" hineinzuflechten, aber mir persönlich hat die Liebesgeschichte zu viel Platz eingenommen. Jessica und Slade fühlen sich schon bei der ersten Begegnung zueinander angezogen und können einander nicht lange widerstehen und schon steht die Liebesgeschichte total im Mittelpunkt.

Dadurch, dass die Liebesgeschichte so in den Vordergrund gedrängt wird, bleibt nicht mehr viel Zeit für die Aufdeckung des Verbrechens. Zu Anfang ist man noch gespannt zu erfahren wer nun für den Schmuggel verantwortlich ist und möchte gerne neue Details erfahren um miträtseln zu können, aber dann liest man nur noch von der sich entwickelnden Beziehung von Slade und Jessica und es passiert gut 150 Seiten nichts Spannendes. Die Aufdeckung des Täters wurde in die letzten 30 Seiten gequetscht, so als ob sie die Autorin daran erinnert hätte, dass in dem Buch noch etwas fehlt.

Die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen. Jessica liebt es in ihrem Laden zu arbeiten und normal kann sie nichts und niemand davon abhalten. Doch als sie erfährt, dass ihr Laden für Schmuggelgeschäfte missbraucht wird, ist sie so verängstigt, dass sie auf Slade hört und sich von ihrem Laden fernhält. Sie zeigt leider nicht die Stärke, die Protagonistinnen in Nora Roberts Büchern sonst ausmacht.

Fazit:
"Eine Frage der Liebe" konnte mich leider nicht überzeugen. Den Charakteren hat die nötige Tiefe gefehlt und die Liebesgeschichte hat zu sehr im Vordergrund gestanden. Das kann Nora Roberts besser!