Rezension

Krasse Geschichte

The Last Border - Daniela Hartig

The Last Border
von Daniela Hartig

Vielen Dank an die Autorin und an das Mainwunder Team für die Aktion und das Rezensionsexemplar. Bisher habe ich noch nicht so viele Dystopien gelesen und diese Dystopie von der Autorin Daniela Hartig hat mich wirklich sprachlos zurück gelassen. Anfangs hatte ich etwas schwierigkeiten das die Schrift etwas klein war, aber nach einer gewissen Zeit hat es mich dann nicht mehr gestört. Das Buch behandelt auch ein sehr wichtiges und präsentes Thema, das es mich einfach sprachlos zurück gelassen hat. Vorallem hat es die Autorin sehr gut rübergebracht. In diese Buch geht es um die siebzehnjährige Hanna, die ihr gesamtes Leben unterdrückt und zu absolutem Gehorsam gezwungen wurde – wie auch alle anderen Frauen, seit die Radikalen die Macht über das Land übernommen haben. Sie besitzt keine Rechte, keine Freiheit und ihr Leben ist von Angst geprägt. Als sie allerdings Sayed trifft, verändert sich ihr Leben und sie begreift die Wahrheit hinter dieser grausamen Ungerechtigkeit.

Wie man es von einer Dystopie gewöhnt ist, spielt die Geschichte auch in einem Jahr in entfernter Zukunft. Gänsehaut habe ich in dem Moment bekommen, als ich wirklich das Gefühl hatte, das ich in einem Deutschland angekommen bin, das es so auch wirklich werden könnte. Dieses Buch ist so voller Angst, Trauer, Verbrechen und Unterdrückung. Doch es gibt nicht nur schreckliche Dinge, es gibt auch schöne Dinge wie Liebe, Freundschaft und Zusammenhalt. Vorallem bei Hanna und Sayed sind diese schöne Momente präsent. Sie scherzen und lachten miteinander und das hat etwas von der Anspannung in dem Buch genommen. Dadurch haben sich beide Protagonisten sich in mein Herz geschlichen und ich habe beide auf ihren Weg gerne begleitet.

Hanna und Sayed waren auch verschieden und vielfältig. Trotzdem waren sich beide irgenwie ähnlich und vorallem Temperamentvoll. Aber auch die anderen Charakter in der Geschichte sind mir ans Herz gewachsen. Es gibt aber auch böse Charakter in der Story, sonst wäre es ja keine spannende Story. Diese kann man einfach nur hassen und sie waren auch abscheulich.

Der Schreibstil der Autorin hat wirklich gut zu der Dystopie gepasst und war auch leicht zu lesen. Trotzdem ist das Buch keine leichte Lektüre, den es passieren einige wirklich krasse Dinge. Ich konnte das Buch jedenfalls nicht aus der Hand legen und hatte einerseits auch mulmige Gefühle, das im nächsten Moment etwas schlimmes passieren könnte. Hannas und Sayeds Geschichte kann ich wirklich nur ans Herz legen. Den diese ist einfach nur ehrlich erzählt und zeigt eine Perspektive, die in späterer Zeit wirklich mal passieren könnte.