Rezension

Kreuzende Wege in Paris

Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin -

Ich hatte vergessen, dass ich verwundbar bin
von Delphine de Vigan

Bewertet mit 4.5 Sternen

Delphine de Vigan zeigt einen Zustand einer Frau in einer entscheidenden Zeit ihres Lebens. Mathilde war erfolgreich im Leben und Beruf, aber in letzter Zeit wird sie von ihrem Chef gemobbt und das ist schwer auszuhalten. Das zeigt auch, wie wenig es braucht, um einen Menschen aus der Bahn zu werfen.

 

Am 20.Mai soll etwas entscheidendes passieren, so die Voraussage einer Wahrsagerin. Wir Leser folgen Mathilde durch diesen Tag. Zwischendurch gibt es aber auch Passagen mit Thibault, einem Rettungssanitäter, der gerade eine Trennung durchmacht. Man ist gespannt, ob und wann die beiden sich treffen werden. Zunächst kreuzen sich ihre Wege, ohne das sie einander begegnen.

 

Der gewählte Stil ist effektiv. Mathildes Emotionen werden spürbar. Sie ist alles andere als eine schwache Frau, kümmert sich auch um andere, aber gegen die immer perfideren Mobbingattacken kann sie sich nicht wehren.

 

Es ist ein intensives Buch mit einem brisanten Thema!