Rezension

Krieg oder Handel

Dolch und Münze 01. Das Drachenschwert - Daniel Hanover

Dolch und Münze - Das Drachenschwert
von Daniel Hanover

Bewertet mit 4 Sternen

Als Hauptmann Marcus Wester, Kriegsveteran und Söldner, die Bewachung einer Karawane übernimmt, ahnt er nicht, dass er einen Schatz transportiert, der viel größer ist als er es sich je träumen lassen würde.

Die Waise Cithrin weiß nicht, dass ihr Ziehvater sie aus einem ganz bestimmten Grund aus der Stadt schickt, die sie als ihre Heimat kennt und dass das Schwerste noch vor ihr liegt.

Graf Daimen spielt bei Hof seine eigenen Ränkespielchen und bei aller Kunst, die er aufwendet, droht er doch sich zu verlieren.

Geder ist nichts weiter als ein Bauernopfer. Doch gerade deswegen ist er anfällig für Verführungen und kämpft mit allen Mitteln um seine Selbstachtung. Wird er gefährlicher als alle anderen Parteien zusammen?

Ein schwacher König, ein starker Handel, Intrigen und Mord – Krieg und Handel, Dolch und Münze - kämpfen um das Gleichgewicht. Doch die Gefahr droht von ganz anderer Seite.

Ein Fantasyroman, der wieder einmal ein exzellenter Wurf im High Fantasy Genre ist. Im ersten Teil werden hauptsächlich die Charaktere vorgestellt. Aus erster Hand erfährt der Leser wie die Figuren sich entwickeln und im großen Netz der Geschichte verfangen. Trotz der wiederholten Perspektivenwechsel wird es nicht unübersichtlich.

Der erste Band führt den Leser in eine komplexe Geschichte ein. Noch ist nicht abzusehen, wer welche Rolle spielt und was die Haupthandlung sein soll. Die Perspektivwechsel sorgen dafür, dass der Leser für jede Figur eine gewisse Sympathie entwickelt. Zurück bleibt ein Gefühl, dass die Ziele des einzelnen völlig unbedeutend sind und nur Teil eines großen Verhängnisses, das in den nächsten Bänden über diese Welt hereinbrechen wird. Ein Epos, von dem ich mir viel verspreche.