Rezension

Krimi mit einer ganz besonderen Note

Unter dem Elbsand - Christiane Fux

Unter dem Elbsand
von Christiane Fux

Rezension zu Unter dem Elbsand von Christiane Fux

Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg finden Kinder bei einer Schatzsuche das Skelett einer jungen Frau. Die Polizei hat, trotz einer Gesichtsrekonstruktion des Schädels, Probleme, die Identität der Toten festzustellen und so landen die Knochen beim Bestatter Theo Matthies. Dieser meint in dem Bild der Toten seine, seit der Hamburger Sturmflut 1962, verschollene Tante wieder zu erkennen. Also begibt er sich auf Spurensuche in der Familiengeschichte und deckt lange gehütete Geheimnisse auf.

Mit Theo Matthies hat Christiane Fux einen sehr menschlichen und sympathischen Hobbyermittler geschaffen. Dies ist bereits der dritte Fall, den er zu lösen hat, nach „Das letzte Geleit“ und „In stiller Wut“, jetzt „Unter dem Elbsand“. Man kann die einzelnen Bücher durchaus jedes für sich lesen, aber es hat mir persönlich großes Vergnügen bereitet, alle drei hintereinander weg zu lesen. So lernt man am besten Theos persönliche Geschichte und seine Freunde, die teilweise etwas skurril sind und immer für ein Schmunzeln zwischendurch sorgen, kennen, was den Büchern eine ganz besondere Note verleiht.

Christiane Fux hat einen sehr klaren Schreibstil, ihre Geschichten sind logisch und intelligent aufgebaut und die Spannung steigert sich kontinuierlich, ohne dass sie dazu viel Action braucht.

Ich hoffe, bald mehr von Theo Matthies zu erfahren.