Rezension

Krimi-Pageturner mit sympathischem Ermittler

Tod und Spiele - Petra Mattfeldt

Tod und Spiele
von Petra Mattfeldt

Petra Mattfeldt nutzt zwei Erzählstränge um diesem Krimi Spannung zu verleihen. Im ersten Handlungsstrang besucht der sympathische Profiler Falko Cornelsen seinen Freund Oliver in Flensburg. Falko hat Eheprobleme und braucht eine Auszeit. Doch Oliver wird zu einer Leiche gerufen und Falko begleitet ihn und beginnt natürlich zu ermitteln. Der ermordete Rechtsanwalt hatte mit dem  S/M-Milieu zu tun und deshalb gerät eine Domina als erste unter Verdacht.

Falkos Methoden sind sehr ungewöhnlich, er baut den Tatort normalerweise zu Hause in seinem Keller nach. Er versucht, das Mordmotiv des Täters durch Nachstellen der Tat zu ergründen. Oliver freut sich über die Hilfe bei den Ermittlungsarbeiten und Falko ist in seinem Element. Er kann dem Team auch weiterhelfen. Weitere Morde geschehen und die Ermittler suchen verzweifelt einen Zusammenhang zwischen den Morden.

Über einen weiteren Handlungsstrang nehmen wir Anteil am Schicksal von Mirko und einigen weiteren Kindern, die in einem Zimmer gefangen gehalten werden, manchmal von ihren Betreuern für ein Fest "hübsch" gemacht werden, dann einen Saft trinken müssen und auf ein Fest gebracht werden. Man ahnt, was dort mit den Kindern passiert. Die Autorin geht hier nicht ins Detail und das ist ganz gut so. Jeder Leser weiß genau, was dort mit den Kindern passieren wird. Man hofft und fiebert mit Marek und den restlichen Kindern, dass sie befreit werden und die Täter geschnappt werden.

5/5 Sterne für diesen fesselnder Krimi, mit viel Ermittlungsarbeit und einem total sympathischen Profiler, von dem wir auch einiges aus seinem Privatleben erfahren. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so mitreißend geschrieben war dieser Krimi. Mit Motiv und Täter lag ich allerdings total falsch.